Buchrezension
Autor | Cecilia Ahern |
Titel | P. S. Ich liebe dich |
Originaltitel | PS I Love You |
Reihe | --- |
VÖ | März 2005 |
ISBN | 978-3596161331 |
Genre | Contemporary |
Inhalt | Der Plan war einfach: zusammenbleiben, ein Leben lang. Doch nun ist Gerry tot. Gehirntumor. Und Holly, erst 29, bleibt alleine zurück. Wie soll sie nun weitermachen? Alles scheint zu Ende. Da taucht ein Paket mit Briefen auf: von Gerry, geschrieben in seinen letzten Lebenstagen, für Holly, für die nächsten Monate. "Werde Karaoke-Queen, Holly! Suche Dir endlich einen interessanten Job, Holly! Greif nach den Sternen, Holly! Und PS: Ich liebe Dich!". Holly lacht, weint, und tut, was Gerry schreibt: sie lernt, wer ihre wahren Freunde sind. Sie lernt, sich ein wenig neu zu verlieben und macht mit jedem Brief einen Schritt in ein neues Leben und in neues Glück. |
Quelle: Fischer Taschenbuch Verlag |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Cecilia Ahern
schrieb eine anrührende Liebesgeschichte, die tief unter die
Haut
geht. Den Film habe ich bisher nicht gesehen. Demnach bin ich
nicht in
er Lage, Buch und Film zu vergleichen und gegeneinander
abzuwägen. Als Holly ihren Mann verliert, wird sie komplett "aus der Bahn geworfen". Garry war ihr Leben; alles, was das Leben in ihren Augen lebenswert erscheinen lässt. Ein Gehirntumor hat Holly den Geliebten genommen. Sie fällt in ein tiefes, schwarzes Loch ohne Hoffnung und Freude. Schließlich war Gerry noch recht jung und ihr Ziel, gemeinsam alt zu werden, kann niemals mehr erreicht werden. Holly selbst steht vor ihrem 30. Geburtstag, als es passiert ... Doch Gerry war ein Mann, der sein Wort hält. So löste er vor seinem Tod folgendes Versprechen ein: Er hinterließ Holly eine Liste mit Dingen - kleinen Aufgaben -, die ihr Leben nach seinem Tod erleichtern sollten. Diese Liste empfängt nun Holly in Form von 10 kleinen Briefen - einen für jeden der 10 Monate nach Gerrys Tod. Am Ende jedes Briefes findet Holly die Worte "P. S. Ich liebe dich", dem dem Roman seinen Titel einbrachten. Ich habe gelacht und geweint - konnte voll und ganz mit Holly fühlen. Ihre Freundinnen Denise und Sharon (und Sharons Mann John, der Gerrys bester Freund war), ihre Familie mit den vielen verschiedenen Charakteren sind überaus sympathisch, grandios beschrieben und äußerst authentisch. Ein kleines Minus bekommt die Erzählperspektive. Der Er-Erzähler verschiebt seinen Focus einige Male unerwartet und aus nicht nachvollziehbarem Grund. So wird in einem Absatz - ohne erkennbare Abgrenzung - aus "heiterem Himmel" eine ganz andere Person und deren Gefühlswelt betrachtet. Das sorgt beim Lesen für kleine "Holperer". Dies machen die tiefgehende Geschichte, ihr Witz und Charme sowie die tollen Charaktere allerdings um ein Vielfaches wieder wett. |
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