Buchrezension
Autor | Christiane André |
Titel | Make me glücklich |
Originaltitel | --- |
Reihe | --- |
VÖ | Januar 2010 |
ISBN | 978-3423211918 |
Genre | Contemporary |
Inhalt | Der
7. Himmel über New
York Elaine ist der Sargnagel ihrer Tochter Nora. Gerade hat sich Nora in ihrem Leben mit ihrem Freund behaglich eingerichtet, da wird sie von ihrer exzentrischen Mutter nach New York abkommandiert, wo diese eine etwas dubiose Partnervermittlungsagentur betreibt. Nora soll dort nach dem Rechten sehen - mit einem Filmteam und zwei Klienten ihrer Mutter im Schlepptau. Noch ahnt Nora nicht, dass diese Reise ihr ganzes Leben verändern wird. |
Quelle: dtv |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Nora
Tessner geht stramm auf die 30 zu und denkt, ihr Leben liefe "wie am
Schnürchen" - der Job im
Buchladen, ihre Beziehung zu Sven und der geplante Umzug in die
gemeinsame Wohnung: alles perfekt! Doch dann erscheint ihre Mutter, zu
der sie wegen deren herrischer,
geschäftsmäßiger Art nur wenig Kontakt
pflegt, plötzlich "auf der
Bildfläche" und würfelt alles durcheinander. Ehe sich's Nora versieht, sitzt sie auch schon mit einem Fernsehteam und zwei Kundinnen ihrer Mutter im Flieger nach New York. Dort muss sie - ins "kalte Wasser" springend - die Geschäfte von Matches Worldwide (der Partnervermittlungs-Agentur ihrer Mutter) übernehmen, das Fernsehen bei Laune halten und zu allem Übel auch noch viele, viele unvorhersehbare Schwierigkeiten managen. Plötzlich hat Noras gesamtes bisheriges Leben nicht mehr den Status, den es vor der "Reise" nach New York hatte. Wie konnte sie nur all die Jahre in Berlin dahin "vegetieren", ohne etwas zu vermissen?! Und vor allem: Liebt Sven sie denn tatsächlich so sehr, dass sie mit ihm zusammen leben will? Warum geht ihr dieser arrogante, selbstsüchtige Mr. Right - Max Brannigan, Chef der amerikanischen Partnerfirma von Matches - nicht mehr aus dem Kopf? Fragen über Fragen, doch letztendlich gelingt es Nora, viele Menschen glücklich zu machen und ihr eigenes Leben noch einmal neu zu definieren. Christiane André schrieb einen köstlichen zeitgenössischen Liebesroman über die Unberechenbarkeit der wahren Liebe. Witzig und unvorhersehbar spielt sich die Geschichte auf zwei Kontinenten ab und sorgt für grandiose Unterhaltung. Die Idee internationaler Beziehungen und Schauplätzen auf zwei Kontinenten ist sehr erfrischend und verleiht dem Roman einen besonderen Touch. Auf dieses "deutsch-amerikanische Kuddelmuddel" weist bereits der Titel des Romans ("Make me glücklich") hin, der beide Sprachen kombiniert. Das Bild des amerikanischen Traummanns, das beim Lesen ganz schnell vor dem geistigen Auge entsteht, sorgt dafür, lässt Frauenherzen höher schlagen und lädt zum Träumen ein. Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch und liebenswert. Nora - die Ich-Erzählerin - ist besonders sympathisch in ihrer "Ich bin total überfordert aber wachse über mich hinaus und verhelfe dabei auch noch anderen zum Glück!-Art". Die "überspringen Funken" zaubern beim Lesen oftmals ein Lächeln ins Gesicht und stärken den Glauben an die Liebe. Christiane André baut auf die Menschlichkeit auch hinter vermeintlich geschäftsmäßiger Fassade. Sie betont die Wichtigkeit der Wärme im Umgang mit anderen und kritisiert Stichelei. Andrés Roman ist somit einfühlsam und kritisch zugleich, was ihn zu etwas besonders Schönem macht. Fazit: "Make me glücklich" erzählt eine wunderschöne Geschichte über die Unvorhersehbarkeit der Liebe, die witzig und mit sehr viel Charme erzählt wird - unbedingt empfehlenswert! |
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