Buchrezension
Autor | Alex Bell |
Titel | Jasmyn |
Originaltitel | Jasmyn |
Reihe | --- |
VÖ | Februar 2011 |
ISBN | 978-3862520053 |
Genre | Paranormal |
Inhalt | Und vom Himmel
fielen schwarze Schwäne. Als ihr Ehemann Liam stirbt, zerbricht für Jasmyn eine Welt. Doch für Trauer bleibt wenig Zeit. Unheimliche Dinge geschehen: Bei der Beerdigung fallen aus den Wolken fünf schwarze Schwäne auf das Grab. Liams Eltern meiden Jasmyn plötzlich, ein Fremder bricht in ihr Haus ein, ohne etwas zu stehlen. Jasmyn beginnt, sich zu fragen, wie gut sie ihren Mann kannte. Und was er vor ihr verborgen hat. Die Suche nach Antworten führt sie in eine Welt dunkler Magie, alter Legenden und mitten in einen erbitterten Kampf zweier Brüder. |
Quelle: Rowohlt Polaris Verlag |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Anfangs liegt die
Vermutung
nahe, wieder ein "08/15-Buch" über trauernde Witwen in
Händen
zu halten. Doch schon bald steht fest: Weit gefehlt! "Jasmyn" ist ein
wundervolles modernes Märchen über alte Legenden, die
auf
einmal wahr werden. Hier geht es um tiefe Gefühle; um
Vertrauen,
Trauer, Enttäuschung und Liebe. Alex Bell schrieb diesen Roman sehr emotional aus Sicht von Jasmyn - einer jungen Frau, die kürzlich ihren Mann verlor und Ich-Erzählerin der Geschichte. Die Autorin gibt immer nur soviel Preis, wie nötig ist, um einen Lesedrang zu erzeugen. Wir werden regelrecht hinein gezogen in diese Erzählung und erst wieder mit dem letzten Satz frei gegeben. Die Frage, wer um alles in der Welt Liam - Jasmyns Mann - wirklich war, zerrt geradezu an den Nerven der Leserschaft. Und dann diese Ungewissheit, was Ben - Liams Bruder - tatsächlich im Schilde führt mit all den vielen Lügen, die er Jasmyn auftischt. Jasmyn selbst ist vollkommen aufgelöst und weiß nicht, wem sie noch trauen kann; was überhaupt real ist und was Traum. Ebenso ergeht es den Lesern an ihrer Seite. Das Beenden der letzten Seite wirkt wie eine Erlösung. Endlich sind die meisten Geheimnisse gelüftet. Ja, die meisten und trotz offener Fragen ist es kein unbefriedigendes Ende. Denn wie sollten auf nur knapp 400 Seiten tatsächlich alle Mysterien der "Märchenwelt" beleuchtet werden? Etwas muss schließlich auch noch der Fantasy überlassen bleiben. Grandios und wunderschön - Danke hierfür, Alex Bell! ... auch dem Rowohlt-Verlag
gebührt ein Lob
für dieses schöne & treffende Cover. |
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