Buchrezension
Autor | Rachel Caine |
Titel | Verfolgt bis aufs Blut |
Originaltitel | Glass Houses |
Reihe | The Morganville Vampires/ Haus der Vampire 1 |
VÖ | Januar 2009 |
ISBN | 978-3401063607 |
Genre | Young Adult, Paranormal |
Inhalt | Claire ist neu auf dem College in Morganville, und die schöne Monica macht ihr das Leben zur Hölle. So schlimm, dass Claire vom Campus in eine WG in der Stadt zieht. Sie weiß allerdings nicht recht, was sie von ihren Mitbewohnern halten soll. Zwei ziemlich gut aussehende Jungs und ein Gothic Girl. Der eine ist tagsüber nie zu sehen. Und Eve erzählt verrückte Sachen, von Vampiren! So ein Quatsch ...? |
Quelle: Arena Verlag |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Ich habe dieses
Buch verschlungen! Die Story ist interessant und spannend, hält viele Wendungen bereit und wirkt wie eine Droge, bei der Entzug nur wenig Wirkung zeigt. Claire ist die klassische Überfliegerin. Sie ist erst 16 und hat schon Stipendien von namhaften Colleges. Da gibt es nur ein Problem: Ihre Eltern klammern und wollen sie nicht "weit weg" lassen. So landet sie in Morganville. Dies ist eigentlich eine schöne Stadt ... na gut ... vielleicht auch nicht. Morganville ist irgendwie merkwürdig, was an den Vampiren liegen könnte, die diese Stadt beherrschen. Außerdem ist im Studentenwohnheim die Hölle los! Claire wird schikaniert und beschließt auszuziehen, als sie fast umgebracht wird. Als Minderjährige wohnt sie nun in einem Haus mit zwei älteren Jungen (Shane und Michael) und dem ebenfalls Volljährigen Goth-Girl Eve zusammen. Doch auch dort ist nicht alles, wie es auf den ersten Blick scheint ... Dieser Urban-Fantasy-Roman wirkt durch Claires jugendlich unschuldigen Charme sehr erfrischend. Als ihre Liebelei mit Shane - Claires erste Verliebtheit - so langsam in Gang kommt, kann man sich als Leser das Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Freundschaft und Liebe geben dem Roman Wärme und sorgen für ein Wohlgefühl beim Lesen. Dennoch fehlt es nicht an Spannung und auch der Humor kommt nicht zu kurz - eine rundum gelungene Mischung, die das Aufhören erschwert. Die Leser werden schon durch den ersten Satz in die Handlung hineingezogen. Dieser Sog lässt bis zum letzten Wort nicht nach, das leider (?) zu einem offenen Ende gehört. (Zum Glück habe ich den zweiten Teil der Reihe schon in meinem Regal zu stehen! Ich kann es kaum erwarten, weiter zu lesen und zu erfahren, ob Michael wirklich ... Ich will ja nicht zu viel verraten! ;) Nun bin ich hin und her gerissen und weiß nicht, ob ich hoffen soll, dass auch "Der letzte Kuss" so geheimnisvoll endet ...) Die letzte Seite des Buches ist an einem Punkt erreicht, an dem es nicht enden dürfte - mitten in einer Handlung, deren Ausgang nicht sicher ist. Es folgt nur noch der Epilog mit einer Art Zusammenfassung der Ereignisse aus Eves Sicht. Irgendwie schon gemein, aber sehr wirksam, was die Suchtförderung betrifft. ;) Was den Schreibstil angeht, finde ich die Er-Erzählweise vollkommen angemessen, da sie zwar Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin Claire gibt, aber nicht alles ausschöpft und den Leser somit zum Grübeln und Träumen animiert. Die Jugendsprache macht es besonders authentisch und sorgt nicht nur an einer Stelle für Lacher. Vielleicht sollte man bei folgenden Auflagen noch einmal die Rechtschreibung überprüfen. Es haben sich so einige Fehlerchen eingeschlichen. Oft sind Anführungszeichen falsch (zu viel oder gar nicht) gesetzt, was für eine kurze Verwirrung beim Lesen sorgen kann. Auch findet sich an einer Stelle noch das englische "and" statt unserm deutschen "und". Fazit: Ein grandioser Auftakt für eine neue Urban Fantasy Reihe! Ich hoffe - und gehe stark davon aus - dass die Fortführung ebenso spannend, unterhaltsam und mitreißend sein wird. Uns erwarten noch 8 weitere Bände, auf die ich schon mit Spannung schaue! |
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