Buchrezension
Autor | Andrea Camilleri |
Titel | Die Pension Eva |
Originaltitel | La pensione Eva |
Reihe | --- |
VÖ | September 2009 |
ISBN | 978-3499244728 |
Genre | Historical (1940er) |
Inhalt | "Pension Eva" - so heißt das Bordell in der sizilianischen Stadt Vigàta. Hier hat der junge Nenè schon viele Stunden verbracht. Aber nicht, um mit den Frauen zu schlafen, sondern um sich ihre Geschichten erzählen zu lassen. Denn sie lehren ihn, das Leben zu verstehen. Und es gibt viel zu lernen für einen Jungen Mann im kriegsgeplagten Sizilien der vierziger Jahre. |
Quelle: Rowohlt Verlag/rororo |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Eine
außergewöhnliche Geschichte über das
Heranwachsen. Andrea Camilleri bringt seinen Lesern mit "Die Pension Eva" die Welt des jungen Sizilianers Nenè nahe. Er erzählt von den ganz persönlichen Problemen des Jungen, die beim Erwachsenwerden automatisch auftreten. Wir können Nenès verwirrende Gefühle und Leidenschaften teilen - auch die ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht. Und dann ist da noch der Krieg, der um den Jugendlichen herum wütet. Mit einer verblüffenden Leichtigkeit schreibt Camilleri von all diesen Dingen. Dennoch ist nichts Oberflächliches an seinen Worten. Das Gegenteil ist der Fall: Der Autor ist sehr einfühlsam. Glaubhaft vermittelt er den Stellenwert von Liebe und Lust gerade in Krisenzeiten. Auf lediglich 176 Seiten schafft Camilleri etwas, das manch anderen nicht einmal mit 500 Seiten Inhalt gelingt - er schlägt wahrhaft in einen Lesebann und weckt empfindliche Gefühle in den Herzen der Leserschaft. |
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