Buchrezension
Autor | Alice Castle |
Titel | Schokoherz |
Originaltitel | Hot Chocolate |
Reihe | --- |
VÖ | März 2010 |
ISBN | 978-3547711530 |
Genre | Contemporary |
Inhalt | Endlich bekommt Bella das Angebot ihres Lebens. Sie beginnt in einem kleinen Laden in Brüssel als Chocolatière zu arbeiten. Die süße Leidenschaft bestimmt ihr Leben, doch Schokolade allein hat noch keine Frau glücklich gemacht. Denn auch ihre Liebe zu Tom stellt eine zarte Versuchung dar. Bringt er sie schließlich zum Dahinschmelzen? |
Quelle: Marion von Schröder Verlag |
Einschätzung von Rebecca Puhlmann |
Die
Geschichte klingt
vielversprechend und man wird als Leser auch nicht enttäuscht.
Gleich mit dem ersten
Satz wird die Aufmerksamkeit geweckt: "Ich
heiße Bella Richardson und ich bin
schokoladensüchtig" (Zitat S. 5). Dann
fliegen die Seiten nur so durch die Finger. Dazu
trägt der Alice
Castles Schreibstil sehr
viel bei. Dieser Roman ist in der Form eines
Tagebuchs
geschrieben, aber dennoch gibt es immer wieder Momente, in denen die
Autorin
die Leserinnen (Sorry Jungs!) persönlich anspricht. Was zum
einem sehr
sympathisch ist und zum anderen die Leserin so das Gefühl
bekommt, als würde frau
sich gerade mit einer guten Freundin unterhalten. Anfangs fühlt man sich vielleicht etwas gestört von Bellas Naivität bzw. Gutgläubigkeit, aber dennoch kann man der herzlichen Art nicht widerstehen und schließt die Erzählerin schnell ins Herz. Mit ihrem Tagebuch lässt sie uns an ihrem Leben teilhaben, das anfangs noch in England spielt. Aber durch Verkettung verschiedener Umstände verschlägt es sie mit ihrer Familie nach Brüssel - einem Paradies für Schokoladenliebhaber wie Bella. Ohne Schokolade geht sie nie außer Haus. Die süße Nascherei ist Bellas täglicher Begleiter. Vielleicht hat sie daher die Angewohnheit, Personen in ihrem Umfeld mit Schokoladensorten zu vergleichen, was den Leser nicht nur einmal zum Schmunzeln bringt. Die Autorin selbst hat jahrelang in Brüssel gelebt und so gelingen ihr sehr detaillierte Beschreibungen der Stadt und deren Gewohnheiten. Beim Lesen verspürt man daher immer mehr Lust, diese Stadt einmal selbst zu besuchen und zu erkunden. Ein großer Pluspunkt für Alice Castle ist auch, dass sie vom Schema der Frauenromane abweicht: Du meinst zu wissen, wie es weitergeht - vergiss es. Sie lässt uns Leser eine Richtung einschlagen, aber ein paar Seiten später kommt alles anders. Genau diese überraschenden Wendungen sorgen dafür, dass man dieses Buch verschlingt und unbedingt wissen möchten, wie es denn nun wirklich ausgeht. Geht sie zurück nach England? Wird sie von ihrem Mann betrogen? Verliebt sie sich neu? Beginnt sie eine Affäre? Fragen über Fragen und zum Schluss bekommt Bella doch noch einen Schlag ins Gesicht von einer Person, von der man es nie erwartet hätte. Dieser Roman hat alles, was man braucht - Spannung, Liebe, Intrigen. |
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