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Buchrezension


Autor Cassandra Clare
Titel Clockwork Prince
Originaltitel Clockwork Prince
Reihe The Infernal Devices/
Chroniken der Schattenjäger 2
Juli 2012
ISBN 978-3401064758
Genre Young Adult, Paranormal, Steampunk

Inhalt Tessa hat im viktorianischen London bei den Schattenjägern ein neues und sicheres Zuhause gefunden. Doch da wird die Leiterin des Instituts entlassen – ohne ihren Schutz ist Tessa Freiwild für den grausamen Magister. Zusammen mit den beiden jungen Schattenjägern Will und Jem versucht sie, das Rätsel um den Magister zu lösen und findet heraus, dass er einen sie ganz persönlich betreffenden Rachefeldzug führt. Als dann aber auch noch ein Dämon eine Warnung an Will überbringt, wissen sie, dass sie einen Verräter unter sich haben.
Quelle: Arena Verlag


Einschätzung
von Kathi Rubel

Emotional noch verstrickter geht es zu in diesem zweiten Teil der "Chroniken der Schattenjäger". Wer ist Verräter, wer hingegen loyal? Was bedeuten Ehre, Freundschaft oder Liebe? Wunderbar schreckliche Gefühlsverwirrungen bilden den Hauptcharakter dieses Buches.

Charlotte, die Leiterin des Londoner Instituts, hat es nicht leicht. Sie soll in nur zwei Wochen allein mit ihrem Mann und ihren Schützlingen herausfinden, wo sich Mortmain - der Magister - aufhält. Und all das nur, weil ein übereifriger, intriganter Nephilim an ihrer Stelle den Posten des Institutsleiters innehaben will. Diese Aufgabe scheint nahezu unlösbar. Doch so schnell werden Charlotte, Tessa und die anderen Institutsbewohner nicht aufgeben. Dabei müssen sie zum Teil an ihre körperlichen wie seelischen Grenzen gehen.

Cassandra Clare entfacht wieder einmal einen inneren Kampf - Schnell weiter lesen, um zu erfahren, wie es ausgeht oder langsam lesen, sich Zeit lassen mit der Lektüre, um sie so lange wie möglich genießen zu können. Dieses Gefühl dürften Clare-Leser bereits von den "Chroniken der Unterwelt" kennen. Das "Problem" ist, dass ihr Schreibstil es annähernd unmöglich macht, mit dem Lesen aufzuhören. Einmal im Lesesog gefangen, kann man sich so schnell nicht wieder befreien. Selbst dass Clare sich manchmal am Rande zum Kitsch bewegt, kann daran etwas ändern.

Vielleicht noch eine kleine Anregung. Ein Glossar wäre wünschenswert gewesen. Schließlich ist es durchaus möglich, dass manch ein Leser nicht immer und überall über Internetzugang verfügt, um die Bedeutung fremdländischer Wörter und Sätze zu ergründen.



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