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Rezension


Autor Suzanne Collins
Titel Flammender Zorn
Originaltitel Mockingjay
Reihe Die Tribute von Panem /
The Hunger Games 3
Januar 2011
ISBN 978-3789132209
Genre Science Fiction, Suspense, Young Adult

Inhalt Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta, der dem Kapitol in die Hände gefallen ist. Die Regierung setzt alle daran, seinen Willen zu brechen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einsetzen zu können. Gale hingegen kämpft weiterhin an der Seite der Aufständischen, und das, zu Katniss' Schrecken, ohne Rücksicht auf Verluste. Als sie merkt, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Es scheint ihr fast unmöglich, die zu schützen, die sie liebt ...
Quelle: Oetinger Verlag



Einschätzung
von Kaja Fleischer

"Langsam begreife ich die großen Anstrengungen, die die Menschen unternehmen, um mich zu beschützen. Was ich für die Rebellen bedeute. Bei meinem ständigen Kampf gegen das Kapitol, der sich oft so angefühlt hat wie eine einsame Reise, war ich nicht allein. Ich hatte Abertausende Menschen in den Distrikten an meiner Seite.
Ich war ihr Spotttölpel, lange bevor ich die Rolle akzeptiert hatte."
(Zitat)


Katniss Everdeen ist der Spotttölpel, das Symbol der Rebellion.
Die Spiele sind endlich vorbei - oder doch nicht?
Ist sie nicht immer noch eine von fremden Händen geführte Spielfigur?

Katniss weiß nicht mehr, was sie glauben soll und auch nicht, wem sie vertrauen kann. Das Mädchen, das in Flammen stand, steigert sich zunehmend in paranoide Gedanken hinein. Aber nicht nur sie hat Schwierigkeiten, zwischen Wahrheit und Unwahrheit zu unterscheiden.

Wie in den vorhergegangenen Büchern, stellt man sich auch hier die Frage: Wer ist Freund und wer ist Feind? - nicht so leicht zu beantworten, wie ihr vielleicht glaubt. So vorhersehbar der zweite Band war, so überraschend ist der dritte.

Mit "Die Tribute von Panem. Flammender Zorn" sind wir beim Finale der Reihe angekommen und  können es getrost mit den Worten atemberaubend, spannend und erschütternd versehen. Ganz Recht, dieses Mal wohnt der Geschichte eine gewisse Dramatik inne und nicht nur das.

Leider muss man hier wieder die Audioversion bemängeln, bei der - wie schon im ersten Band - das Falsche herausgeschnitten wurde. Positiv zu bewerten sind immer noch die Wahl der Leserin Maria Koschny und das Einspielen der kleinen Soundtracks zwischen bestimmten Abschnitten.

Der Gedanke, einen durch Massenmanipulation regierenden Staat zu beschreiben, ist nicht neu. Dennoch hat die Autorin etwas Eigenes geschaffen. Es lohnt sich, über das, was die Geschichte bewirken will, nachzudenken und vor allem darüber zu diskutieren.

Wir danken Suzanne Collins für diese unverwechselbare Reihe und dafür, dass sie das Ende nicht offen lässt.


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