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Angelesen / BuchBesprechung


Autor Christoph Drösser
Titel Der Logikverführer
Schlussfolgerungen für alle Lebenslagen
Originaltitel ---
Reihe ---
Oktober 2012
ISBN 978-3499627996
Genre Sachbuch

Inhalt Kann ein Mensch ständig lügen? Ist «Sein oder Nichtsein» wirklich die Frage? Und wie findet man den optimalen Gebrauchtwagen? – Von der klassischen Logik bis zu ihren modernen Nachfolgern, von Beweistheorie und Mengenlehre bis zur fuzzy logic führt Bestsellerautor Christoph Drösser Sie in die Welt des richtigen Schließens ein. In spannenden und lehrreichen Geschichten vermittelt er zwanglos Grundlagen, Besonderheiten und Fallstricke. Dazu gibt es einen Überblick über die wichtigsten logischen und rhetorischen Fehlschlüsse, mit dem Sie jede Talkshow durchschauen, und eine ganze Reihe pfiffiger logischer Knobeleien. 
Quelle: Rowohlt Taschenbuch Verlag (rororo)


Einschätzung
von Carola Kuritz

"Logik für alle Lebenslagen" verspricht der Untertitel.
"Toll! - Das mag ich!", geht es mir durch den Kopf.

In 13 Kapitel ist das Buch gegliedert - je eine Geschichte mit dazugehöriger Erklärung. Zusätzlich enthält es einen Lösungsteil für im Leseverlauf gestellte Rätsel.

Die erste Geschichte handelt von vier Logikern in einer Bar. Sie ist verständlich, sogar fast amüsant. Aber schon ab dem zweiten Kapitel merke ich, dass ich der Logikverführung wohl doch nicht ganz erliegen werde. Die Geschichten lesen sich gut, jedoch werden die Erklärungen immer theoretischer. Zum Beispiel wird die spannend beginnende Geschichte um James Blond (Kapitel 5) jäh entzaubert, als seine liebreizende Begleitung nicht dem Bauchgefühl des Helden vertrauen möchte, sondern einen Schaltplan am Boden der Zeitbombe findet und diesen per Wahrheitstafel dekodiert und anschließend den Zünder entschärft. In der folgenden Erklärung finde ich Wahrheitstafeln, Schaltpläne mit Gattern, die letztendlich - wie alle anderen Geschichten auch - in Kürzeln, Formeln, Operatoren und <<Nicht>>Operatoren dargestellt werden. Trotz grau hinterlegter Kästchen, die extra für "Formel-Muffel" zum Überspringen markiert wurden, finde ich diese Erklärung viel zu theoretisch.

Die Erklärung des dritten Kapitels baut auf der des zweiten auf. Diese war allerdings so komplex, dass ich mir nicht jedes Zeichen gemerkt habe. Ab der vierten Erklärung lese ich die Texte - verstehe aber weder sie, noch die dazugehörigen Formeln.

Acht von 13 Kapiteln habe ich gelesen - dann aufgegeben.
Die Erklärungen sind zu theoretisch und komplex für mich als praxisorientierten Logiker.
Außerdem habe ich selten Zettel und Stift dabei, um im Alltag auftretende Probleme per Wahrheitstafel zu lösen.