Buchrezension
| Autor | Steve Feasey |
| Titel | Changeling |
| Originaltitel | The Changeling |
| Reihe | Changeling Saga 1 |
| VÖ | Dezember 2009 |
| ISBN | 978-3499215162 |
| Genre | Paranormal, Young Adult |
| Inhalt | »Ich bin
ein Teenager!» Lucien stand auf und sah Trey durchdringend an. «Nein, Trey, du bist nicht einfach nur ein Teenager – seit letzter Nacht nicht mehr. Denn letzte Nacht hast du zum ersten Mal erlebt, was du wirklich bist: ein Werwolf.» Treys Welt steht auf dem Kopf. Plötzlich lebt er in einem Luxusapartment in London, sein reicher Onkel stellt sich als Vampir heraus, und Trey selbst ist der letzte reinrassige Werwolf. Und damit nicht genug: Laut einer uralten Prophezeiung ist Trey der Einzige, der den grausamen Caliban daran hindern kann, die Menschheit zu knechten. |
| Quelle: Rowohlt Verlag/rororo rotfuchs |
Einschätzung von Kathi Rubel |
| Er ist erst 14
Jahre alt und bereits in einen gewaltigen Kampf zwischen Gut und
Böse verstrickt: Trey Laporte. Wie es eigentlich dazu kam,
weiß Trey gar nicht so genau ... Eines Tages taucht ein mysteriöser Mann in dem Waisenhaus auf, in dem Trey lebt und erklärt, er sei Treys Onkel. Doch sofort ist klar: Das kann nicht sein! Tatsächlich hat Trey mit seiner Vermutung Recht: Lucien, dieser Mann mit der enormen Ausstrahlung, ist kein Verwandter, sondern ein Vampir - zwar einer der "Guten", aber immerhin ein Vampir. Diese Offenbarung ist noch nicht die letzte. Lucien tischt Trey - nach der Flucht aus dem Heim - auch noch die tatsächliche Todesursache der Eltern des Jungen auf. Außerdem verkündet der Vampir die Tatsache, Trey sei der letzte reinblütige Werwolf auf Erden. Dass der böse Caliban nach diktatorischer Macht und Treys Tod trachtet, trägt auch nicht viel zu dessen Gelassenheit bei ... Steve Feasey schuf mit dem ersten Teil seiner Changeling-Saga kein "Klein-Mädchen-Märchen", sondern einen interessanten Einstieg in eine viel versprechende paranormale Reihe. Obwohl einige Elemente der Story-Grundkonstruktion an J. K. Rowlings "Harry Potter" erinnern, verlagert er die Geschehnisse auf eine ganz andere Ebene der Urban-Fantasy. Werwölfe, Vampire, Dämonen - Wer ist gut, wer ist böse? Eine Welt, die infiltriert ist von Unterweltlern. Loyalität und Verrat. Interessante Charaktere mit und ohne Herz. Ruhige, erklärende, actionreiche und spannende Ereignisse. Was braucht ein guter Roman mehr?! Ein ausgezeichneter Roman sollte allerdings doch ein wenig mehr Tiefgang aufweisen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Fortsetzung der Reihe auch hierin allen Wünschen gerecht werden wird - Schließlich gehen die Leser dann nicht mehr komplett "unwissend" an Feaseys Ideen heran. Der Roman ist gut durchdacht, flüssig geschrieben und bietet viel Stoff für die Folgeromane, die nach diesem Einstieg ein MUSS sind! Steve Feasey hat mit seinem Debüt-Roman einige Aufmerksamkeit erlangt (so wurde "Changeling" für den Waterstone’s Book Price nominiert), dem er hoffentlich mit einer ebenso guten - oder noch besseren - Fortsetzung gerecht wird. ... übrigens nicht nur beste Unterhaltung für Jugendliche ;) |
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