Buchrezension
Autor | Charlaine Harris |
Titel | Vampire bevorzugt |
Originaltitel | Dead as a Doornail |
Reihe | Southern Vampire/ Sookie Stackhouse Serie 5 |
VÖ | 5. Auflage, Mai 2010 |
ISBN | 978-3423210577 |
Genre | Paranormal |
Inhalt | Sookie Stackhouse,
die gedankenlesende Kellnerin aus Louisiana, hat zwar ihr Abenteuer mit
einem Vampir ohne Gedächtnis heil überstanden, aber
ihr Leben ist dadurch nicht einfacher geworden. Jetzt macht ihr eine
Familienangelegenheit zu schaffen: Sookies Bruder Jason verwandelt sich
neuerdings bei Vollmond in einen Panther. Damit nicht genug, treibt in
der Gegend ein Killer sein Unwesen, der es offenbar gezielt auf
Gestaltwandler abgesehen hat. Natürlich kann Sookie nicht einfach tatenlos zusehen und abwarten, bis es womöglich Jason trifft sie muss etwas unternehmen. Zum Glück hat sie beste Verbindungen zu Vampiren und Werwölfen ganz ohne supranatürliche Hilfe wäre dieses Problem wohl kaum zu lösen ... |
Quelle: dtv |
Einschätzung von Kathi Rubel |
"Vampire bevorzugt"
heißt der 5. Teil der Sookie Stackhouse Serie von Charlaine
Harris. Seltsam, denn vorrangig geht es hier um Gestaltwandler.
Zweigestaltige werden verletzt & erschossen, haben
Unfälle,
wählen neue Oberhäupter und sorgen generell
für ziemlich
viel Aufruhr im Leben von Sookie Stackhouse. Doch auch die
Vampirgemeinde hat kaum noch einen "Stein im Brett" bei der jungen
Blondine. Schließlich ist sie erst Teil dieser brutalen
übernatürlichen Welt, seit sie ihrem ersten Freund -
und
Vampir - Bill begegnete. Woher also dieser Titel? Zumal das Original
"Dead as a Doornail" ebenfalls keine Vampirpräferenzen
ausdrückt. Aber das nur am Rande. Wo ist denn nur meine Sookie hin? Die Sookie, die ich verstehe. Die Sookie, mit der ich mitfühlen kann. Die Sookie, die nicht nur Gedanke & Gefühle mitteilt, sondern auch tatsächlich mit ihren Lesern teilt. Schade, dass auch dieser 5. Teil nur mit Ideen glänzt und dabei die interessante Ich-Erzählerin vergisst. Oh wie schön könnte die Autorin mit ihrer Sookie alle Leser ansprechen - innerlich. Wie gut könnte sie die telepathischen Fähigkeiten ihrer Hauptfigur nutzen, um zu fesseln, zu begeistern, manchmal sogar zu verstören. Was bietet sich denn hierfür besser an, als eine solche Ich-Erzählerin?! Ob es vielleicht an der Übersetzung liegt? Die ersten 3 Bände der Serie erschienen im Verlag Feder & Schwert. Hier sprang der Funke noch über. Im 4. und 5. lässt sich das emotionale Feuerwerk jedoch vergeblich suchen - beide kamen im dtv heraus, hatten also eine andere Übersetzerin. Oder hat doch die Autorin selbst den "Dreh" nicht mehr raus? Reine Spekulation, denn die Originale habe ich bisher nicht gelesen. Aber wow, Ideen hat diese Frau Harris. Was sie nicht alles an Übernatürlichem auffährt! Die unterschiedlichsten Geschöpfe und Gebräuche finden Raum in ihren Erzählungen - ein skurriler Cocktail, deren Wirkung auf die Menschheit noch nicht absehbar ist. Immer tiefere Abgründe tun sich auf für die Heldin und die Leser haben keine Ahnung, wo das alles noch hinführen soll. Was wohl aus Sookie wird? Schließlich stehen noch einige Bände aus. In den USA sind im Moment 10 Teile dieses paranormalen, total abgedrehten Südstaatenkrimis auf dem Markt. Wir dürfen gespannt sein auf mehr. Ich für meinen Teil blicke den Nachfolgern mit gemischten Gefühlen entgegen - klar, Sookie Stackhouse ist wunderbar unterhaltsam, aber eben leider keine tolle Ich-Erzählerin ... ... und hier heißt
Charlsie
Tootens Mann auch endlich wieder Ralph ;)
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