Buchrezension
Autor | Charlaine Harris |
Titel | Vampirgeflüster |
Originaltitel | Dead and Gone |
Reihe | Southern Vampire/ Sookie Stackhouse Serie 9 |
VÖ | 4. Auflage, Juli 2011 |
ISBN | 978-3423212229 |
Genre | Paranormal |
Inhalt | Für Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, ist das Leben mit Vampiren und Werwölfen nichts Besonderes. Im Gegenteil: Sie hat mehr mit übernatürlichen Wesen zu tun, als ihr lieb ist, seit die Vampire vor einigen Jahren ihre Existenz öffentlich gemacht haben. Für die meisten Menschen sind sie jedoch rätselhafte und unheimliche Wesen geblieben. Jetzt wollen es die Werwölfe den Vampiren nachtun und sich ebenfalls outen. Das scheint zunächst gut zu gehen. Doch dann wird ein junger Werwolf in der Nähe der Bar, in der Sookie arbeitet, gefunden - grausam ermordet. Sookie ahnt nicht, dass dem kleinen Ort Bon Temps noch weitaus größere Gefahren drohen: Eine Gruppe von uralten Wesen, die vollkommen im Verborgenen existiert haben, rüstet sich zum Kampf ... |
Quelle: dtv |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Dieses Auf und Ab
der
Qualitäten scheint charakteristisch für die Autorin
Charlaine
Harris zu sein. Wo der siebte Teil vollends überzeugte, konnte
der
achte schon nicht ganz mithalten und der neunte steht dem noch einen
Tick nach. Hier fehlt es wieder an Tiefgang. Dass die Vampire nur eine
Nebenrolle spielen, ist ja prinzipiell nicht verkehrt, denn so bleibt
es abwechslungsreich. Aber warum versteifen sich die deutschen Titel
dann so auf die Blutsauger? In diesem neunten Teil jedenfalls stehen
Gestaltwandler und Elfen im Mittelpunkt. Was aber tatsächlich
negativ auffällt, ist, dass Harris hier wieder einmal die
Emotionen vernachlässigt. Im einen Teil scheint sie es
meisterhaft
zu beherrschen, alle Gefühle ihrer Charaktere auch auf die
Leser
zu übertragen und dann wieder wirkt sie zwar bemüht,
aber es
kommt nichts dabei heraus. Die Handlung an sich ist wiederum sehr interessant und bietet auch viel Stoff für Folgebände. Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser Mischung und diesem eben beschriebenen Auf und Ab halten soll. Augenscheinlich stört es nicht allzu sehr, denn unterhalten fühlte ich mich bisher von jedem Teil der Reihe. Charlaine Harris teilt ihren Lesern in "Vampirgeflüster" mit, WAS passiert. Offen bleibt die Frage nach dem WIESO. Hintergründe? Vielleicht in einem der nächsten Bände. Aber eines steht fest: Das Elfenvolk wird uns wohl noch eine Weile "auf Trapp" halten. Und vielleicht bekommen wir bald auch wieder einige - tiefere - Einblicke in die Politik der Vampire. Nun ja, durch diese "Vernachlässigung" bleibt wenigstens der Spannungsbogen über viele Bände hinweg straff gespannt. Und ja, es wirkt: Ich werde Sookie Stackhouse auch weiterhin als Leser begleiten. Das wahre Geheimnis von Charlaine Harris' Erfolg ist ja, dass ihre Romane auch trotz all dieser negativ angehauchten Aspekte gute Unterhaltung bieten. |
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