Buchrezension
Autor | Bettina Hennig |
Titel | Der
frühe Vogel kann mich mal! Ein Lob der Langschläfer |
Originaltitel | --- |
Reihe | --- |
VÖ | August 2011 |
ISBN | 978-3548373539 |
Genre | Wissenswertes |
Inhalt | Drehen Sie sich morgens gern noch mal im Bett um, statt jauchzend unter die Dusche zu springen? Laufen Sie erst nachmittags zur Höchstform auf? Dann gehören Sie zu den »Eulen« – den Langschläfern, die seit jeher von den frühaktiven »Lerchen« tyrannisiert werden: mit morgendlichen Sprech- und Arbeitszeiten, grausam-fröhlichen Frühstückssendungen und Prüfungen in aller Herrgottsfrüh. Es reicht! Bettina Hennig zeigt, warum Eulen die besseren und netteren, da ausgeschlafeneren Menschen sind und man so lange im Bett bleiben sollte, wie man will! |
Quelle: Ullstein Taschenbuch Verlag |
Einschätzung von Katja Fleischer |
Die Vögel
zwitschern, langsam graut der Morgen und mit einem Lächeln und
unbeugsamem Elan begrüßen wir den Tag, welch' Idylle
...
Moment mal, HALT, Stopp! Stellen wir mal klar, dass es kein Gezwitscher
ist, welches UNS aus zauberhaften Träumen reißt,
sondern
elende Sirenenklänge des Weckers und wer ein Lächeln
auf
unseren Gesichtern zu sehen glaubt, sollte dringend zum Optiker gehen.
Wir erleben das Erwachen zu früher Stunde als das, was es ist:
MorgenGRAUEN! Bettina Hennig ist eine von vielen, die in den Augen der Öffentlichkeit einen negativen Charakterzug trägt: Sie ist Langschläferin aus Überzeugung und gehört damit zu einer vermeintlichen Minderheit. Ja, ganz Recht: vermeintlich. Sehr anschaulich beschreibt die Autorin, welche Vorzüge das Leben als "Eule" haben kann und beweist, dass diese Nachtwächter keineswegs faule, lahme oder gar schlechte Menschen sind - im Gegenteil. Ihre Aussagen berufen sich auf eine Vielzahl von Fakten, Erkenntnissen und Erfahrungen. Die Frühaufsteher unter euch werden staunen. Mit "Der frühe Vogel kann mich mal!" stellt Bettina Hennig sich dem Kampf der Tyrannei gegen das Langschläfertum und deckt auf, was sich hinter diversen Missverständnissen und Fehlinterpretationen verbirgt. Jeder Leser, der sich am Morgen selbst nur schwerfällig aus dem wohligen Bett bewegen kann, wird dieses Werk mit Freude lesen, es vielleicht als Manifest feiern. Egal ob Lerche oder Eule, dieses Buch ist in jedem Fall lesenswert. Der Schreibstil ist sehr abwechslungsreich: Mal etwas vorlaut und frech, dann wieder konventionell und förmlich. Alles in allem sehr angenehm zu lesen. Dann und wann schleicht sich eine Phrasenwiederholung ein und zwei von insgesamt zwölf Kapiteln kann man bedenkenlos auslassen, aber der Gesamteindruck ist es, der zählt und dieser ist durchaus positiv. |
bis |
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