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Buchrezension


Autor Kristan Higgins
Titel Fang des Tages
Originaltitel Catch of the Day
Reihe ---
Mai 2011
ISBN 978-3899418620
Genre Contemporary

Inhalt Maggie ist dreißig, chaotisch und Single. In einer typischen Ostküsten-Kleinstadt wahrlich kein Vergnügen! Das letzte Mal, dass sie den Mann ihrer Träume gefunden zu haben glaubte, hatte sie sich ausgerechnet in den neuen Priester von Gideon’s Cove verguckt – und die halbe Stadt mit ihrer Schwärmerei amüsiert. Die Lage ist ernst und Maggie allmählich verzweifelt. Bis ihr suchender Single-Blick auf Matthew Malone fällt. Augen so blau wie das Meer – der Fang des Tages? Oder angelt Maggie wieder einmal treffsicher nach dem falschen Traumprinzen?
Quelle: Mira Taschenbuch Verlag


Einschätzung
von Kathi Rubel

Dieser Roman mutet auf den ersten Blick wie ein vorhersehbarer, schon oft thematisierter Frauenroman an. Zu meiner Beruhigung trifft das nicht zu!

Kristan Higgings schreibt in der Ich- und Gegenwartsform. Das ist anfangs recht anstrengend zu lesen. Doch Maggie - die Erzählerin - ist so niedlich in dem, was sie beschreibt und wie sie dies tut, dass man sich spätestens nach 50 Seiten an diesen Stil gewöhnt hat. Dann heißt es, sich richtig ins Geschehen zu stürzen. Überraschend geht es zu im Verlauf der Geschichte. Klar, das Ende steht nach Lesen des Klappentextes ohnehin fest, aber der Weg dorthin ist interessant. Ich bin ja generell dafür, Klappentexte einfach abzuschaffen oder nach dem Lesen eines solchen nicht sofort mit der Geschichte zu beginnen - denn meist sind Ärgernisse vorprogrammiert ;)

Mit viel Herz und Anteilnahme spricht Higgins bewusst nicht das Finden des "absoluten Traumpartners" an. Die Themen hier sind viel tiefgründiger und wirken nicht erzwungen. Eines ist, wie viel Unheil "Dorftratsch" anrichten kann. Ein anderes die Beziehung eineiiger Zwillinge zueinander. Der Stellenwert eines Haustiers als Seelentröster. Unangebrachter Ehrgeiz der Eltern, die damit ihren Kindern das Leben zur Hölle machen. Ängste. Wünsche. Vieles mehr.

Ein Roman, der Mut macht, sich auf andere und das Leben selbst einzulassen - mit Liebe, die wehtut. Doch was wäre ein Mira-Roman ohne Happy End?!






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