Buchrezension
Autor | Ben Kay |
Titel | Das Nest |
Originaltitel | Instinct |
Reihe | --- |
VÖ | Januar 2011 |
ISBN | 978-3499255298 |
Genre | Thriller |
Inhalt | SIE SIND SEHR
GROSS. SIE SIND SEHR AGGRESSIV. SIE SIND INSEKTEN. Ein unterirdisches Laboratorium tief im Dschungel Venezuelas. Die Ruhe trügt: Ein Experiment ist fehlgeschlagen, die Auswirkungen bedrohen die gesamte Welt. Hektisch bemühen sich die Militärs um Schadensbegrenzung. Auch die hinzugezogene Expertin, die Biologin Laura Trent, weiß keinen Rat. Alle Schutzmaßnahmen misslingen, der Weg in die Freiheit ist blockiert. Einziger Ausweg: der Mitteltrakt. Dieser wurde nach einem geheimen Projekt vor zehn Jahren geschlossen. Niemand weiß, was dort unten lauert ... |
Quelle: Rowohlt Verlag/rororo |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Ein richtiger
Thriller ist
dieses Debüt von Ben Kay nicht. Ich würde es eher in
die
Kategorie "Horror" einordnen. Ja, Horror ohne richtigen Nervenkitzel,
denn die Spannung bleibt bei Kays verallgemeinerndem Plauderton auf der
Strecke. So stehen Erzählweise und Inhalt der Worte oftmals in
einem starken Kontrast. Es wird von Todesangst gesprochen und dennoch
klingen die Sätze wie aus einem lauschigen Ferienbericht. Der
Nervenkitzel jedenfalls, der bei einem solchen Klappentext zu erwarten
war, ist auf den Seiten des Romans nicht zu finden. Horrorszenarien
werden jedoch en masse beschrieben. Hier brauchen die Leser, um
unbeirrt fortzufahren, entweder
ein schlechtes Vorstellungsvermögen oder eine hohe
Schmerzgrenze,
wenn davon die Rede ist, wie Menschen von
übergroßen,
hochaggressiven Insekten verschlungen werden. Die Idee ist interessant und dennoch keine Innovation. Verschwörungstheorien erhalten hier neues Futter. Militärische Geheimorganisationen, die Gegner der USA skrupellos ausschalten. Genmanipulation. Vertuschung durch Nuklearangriffe. Sicher ein wenig zu dick aufgetragen. Dennoch, Science-Fiction-begeisterte Leser, die Gefallen an solchen Theorien finden und sich von den zum Teil makaber beschriebenen "Fütterungsszenen" der Monsterinsekten nicht abschrecken lassen, werden diesen Roman als gute Unterhaltung empfinden. Für alle anderen gilt eher das Gegenteil. |
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