Buchrezension
Autor | Melissa Marr |
Titel | Gegen das Sommerlicht |
Originaltitel | Wicked Lovely |
Reihe | Wicked Lovely Novels 1 |
VÖ | Mai 2009 |
ISBN | 978-3492253307 |
Genre | Paranormal, Young Adult |
Inhalt | Von klein auf kann
Ash Elfen sehen, menschengroß, unheimlich, manchmal
zudringlich – von klein auf hält sie diese Gabe aber
geheim. Einer der Elfen, Keenan, beginnt ihr zu folgen, wohin auch
immer sie geht. Wann immer er in Ashs Nähe ist, spürt
sie Sommerlicht auf der Haut und riecht den Duft wilder Blumen. Doch da
ist auch dieses Gefühl von Bedrohung. Ash und ihr Vertrauter
Seth entdecken eine Welt voller seltsamer Regeln und Gefahren, und bald erkennt Ash, dass nicht nur ihre Zukunft mit Seth auf dem Spiel steht ... |
Quelle: Piper Verlag |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Melissa Marrs
Debüt über die junge Seherin Ashlyn wurde in den
Medien hoch gelobt. Ich persönlich fand es durchaus
interessant und spannend, aber auch ein wenig verwirrend -
besonders am Anfang, als ich so manches Mal gar keine Ahnung hatte, wie
eine bestimmte Situation zustande kam. Die komplexe Welt der Feen wird
nicht aufschlussreich erläutert, um einen richtigen Durchblick
zu ermöglichen. Es wird vielmehr über sie
"geplaudert", als wüssten alle Leser
über die Hintergründe Bescheid. Dies anfangs sorgt
für einige Ungereimtheiten und Unsicherheiten beim Lesen, regt
aber auch die Fantasie an. Die Charaktere sind gelungen und handeln aus ihren ganz persönlichen Beweggründen sehr authentisch. Der Leser kann dies dadurch gut nachvollziehen und sich in die Figuren hinein versetzen. Auch die romantisch veranlagten Leser unter uns kommen nicht zu kurz. Ashlyn hat nämlich nicht nur das kleine Problemchen mit den Feen - die sie von Kindheit an sehen kann - sondern ist auch noch verliebt in ihren besten Freund Seth. Die Gefühle, die über Freundschaft hinaus gehen, möchte sie nicht zulassen. Als sich dann aber doch langsam eine Liebesbeziehung zwischen den beiden entwickelt, rührt dies die Herzen der Leser an. Auch die (im wahrsten Sinne des Wortes) "auf Eis gelegte" Liebe zwischen Keenan und Donia verleitet zum Mitfühlen. Um den Klappentext noch zu ergänzen sei Folgendes gesagt: Keenan verfolgt Ashlyn nicht ohne Grund, sondern mit einem speziellen Ziel. Er hat das Mädchen auserwählt, um sie in seine lang gesuchte Sommerkönigin zu verwandeln. Nun hofft er, dass sie auch die Richtige ist. Donia war es schließlich nicht und sie hatte er von ganzem Herzen geliebt ... und diese Gefühle sind noch immer nicht verblasst. Die Frage ist nun: Wird sich Ashlyn auf die Prüfung einlassen und letztendlich zur Sommerkönigin werden oder ist sie doch nicht die Richtige und löst Donia stattdessen als Wintermädchen ab? Das Ende kommt sehr plötzlich und überraschend. Es ist dennoch schön und könnte die Reihe auch an dieser Stelle abschließen. Natürlich bleiben noch genug offene Fragen, um Folgebände zu füllen. Wer allerdings den zweiten Teil "Gegen die Finsternis" nicht lesen möchte, kann auch mit dem Ende des ersten Bandes leben und in Gedanken eine eigene Variante weiterer Ereignisse erträumen. |
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