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Buchrezension


Autor Andrea Mertz
Titel Unheiliger Engel
Originaltitel ---
Reihe ---
Juli 2012
ISBN 978-3864430954
Genre Paranormal

Inhalt Arrogant, geheimnisvoll, skrupellos und gefährlich.

Sergej Nikolaj Kasamarov kultiviert seinen sagenhaften Ruf als schwerreicher Geschäftsmann und notorischer Playboy. Auf seine besonderen Fähigkeiten und Kräfte hat er lange verzichtet und im Laufe der Jahrhunderte gelernt, mit seiner Unsterblichkeit umzugehen, zu tarnen, und keine unnützen Gefühle zu investieren.

Als seine alte Feindin und rassige Hexe Anna, sowie die attraktive Polizeikommissarin Elaine Jäger in sein geordnetes Leben treten, überschlagen sich die Ereignisse. Er wird des bestialischen Mordes beschuldigt und verhaftet. Sergej muss nicht nur seine tiefen Gefühle und Sehnsüchte für Elaine in den Griff bekommen und seine Unschuld beweisen, sondern auch den Kampf gegen Anna und ihre dämonischen Gesellen aufnehmen. Doch die größte Gefahr für die Menschheit ist er selbst. 
Quelle: Sieben Verlag


Einschätzung
von Kathi Rubel

Wenn da nicht diese ewigen Wiederholungen wären...

Gefallene Engel sind immer ein schönes Thema für paranormale Geschichten. Wer wollte da also noch überaus Innovatives erwarten? Keiner? Falsch. Jede Leserin, jeder Leser hat das Recht auf eine phantasievolle Geschichte mit kreativen Ideen. Was also hat "Unheiliger Engel" zu bieten?

Ein Happy End! Wie sollte es anders sein. Das erwartet die Leserschaft und sie bekommt es auch. Dass aus dem gefühllosen Sergej und der taffen Elaine schlussendlich ein liebendes Paar wird, ist also klar. Aber was geschieht wohl bis dahin?

Während alle Charaktere auf die ihnen eigene Art (un)sympathisch authentisch ihre Rolle spielen, langweilt uns Mister "Ich weiß nicht, wer ich bin und wo ich herkomme; ich kämpfe gegen das Dunkle in mir und doch übernimmt es manchmal die Kontrolle; ich kann mir alles erlauben, nur bin ich später oft so deprimiert, dass ich mich bis zur Besinnungslosigkeit vollaufen lasse; nur durch die wahre Liebe dieser so erotischen Frau kann ich von meinen Qualen erlöst werden". Hilfe, Klischee! Und wenn die Figur des Sergej "nur" das Klischee bedienen würde, wäre es ja noch in Ordnung, aber diese ewigen Wiederholungen seiner Identitätskriese...

Nun ja. Nichtsdestotrotz geht es spannend zu und romantisch erotisch. Und Elaine gibt eine tolle Heldin ab - auch wenn sie ebenfalls zu häufig auf Dinge aufmerksam macht, die bereits mehrfach erwähnt wurden.


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