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Buchrezension


Autor Karen Marie Moning
Titel Im Schatten dunkler Mächte
Originaltitel Feafever
Reihe Fever Serie 3/5
Februar 2010
ISBN 978-3548280837
Genre Paranormal

Inhalt Die junge Amerikanerin MacKayla Lane sucht in Dublin nach dem Mörder ihrer Schwester Alina. Als ihr eine Seite aus Alinas Tagebuch zugespielt wird, ist sie schockiert angesichts der verzweifelten Zeilen ihrer Schwester. MacKayla muss erkennen, dass der Mörder ihr selbst immer näher kommt. Aber auch andere dunkle Mächte haben es auf sie abgesehen, und MacKayla ist gezwungen, ein Bündnis zu schließen - ein Bündnis mit einem Feind, dessen magische Anziehungskraft zur größten Bedrohung wird.
Quelle: Ullstein Verlag


Einschätzung
von Kathi Rubel

Oh, wie ich Monings Fever Serie liebe!
Ich hatte ganz vergessen, welchen Charme und welche Anziehungskraft diese Reihe ausstrahlt, bis ich den dritten Teil in Händen hielt und seinen Inhalt förmlich verschlang.

Mac befindet sich in diesem Band "Im Schatten dunkler Mächte" und weiß nicht, wem sie trauen kann. Dass Barrons nicht "gut" ist, steht fest - aber ist er deshalb "böse"? Sind V'lanes Absichten wirklich so rein, wie er sie glauben machen will? Schließlich ist er ein Feenwesen - sogar ein Feenprinz - und die lügen bekanntlich alle! Und weshalb hasst Rowena, die Anführerin der Sidhe-Seherinnen, sie so sehr? Kann sie wenigstens einigen "ihrer eigenen Art" vertrauen? Dann versucht auch noch der Mörder ihrer Schwester, sie für seine Pläne zu missbrauchen. In ihrer Not schließt sie Allianzen mit fast allen Parteien.

Fragen über Fragen prasseln durch Macs Erzählung auf den Leser ein, doch die meisten Antworten sind sehr dürftig und geheimnisvoll. Genau wie Mac fühlt man sich beim Lesen unwissend, machtlos, verwirrt und ausgenutzt - aber vor allem fasziniert von der Vielschichtigkeit dieser paranormalen Geschichte. Moning beherrscht es vortrefflich, den Leser an "Macs Seite" zu stellen und mit ihr gemeinsam all die beschriebenen Erfahrungen machen zu lassen.

Meine Lieblingsszenen sind - wie schon in den ersten beiden Teilen der Reihe - Macs Konfrontationen mit Barrons. Die knisternde Energie seines Körpers wird regelrecht spürbar und die zynisch-sarkastischen Dialoge, die dennoch die Anziehung zwischen beiden nicht verbergen, sind einzigartig. Ich könnte sie immer und immer wieder lesen.

Außerdem findet Karen Marie Moning genau den richtigen Ton: Sie erzählt gleichermaßen frech und düster, erzeugt so einen regelrechten Lesesog. Auch wenn es um die Vermittlung von Informationen der ersten beiden Teile geht, bestreitet sie den rechten Mittelweg: Ohne unnötiges "Geschwafel" lässt sie ganz nebenbei Erläuterungen "fallen", die an die Geschehnisse der Vorgängerbände erinnern und sie wieder lebhaft ins Gedächtnis rufen.

Fazit:
Vorsicht: Suchtgefahr!
Gefährlich spannend, überwältigend schnell, mysteriös dunkel und mit einem gemeinen Cliffhanger, der den Leser mit vielen ungeklärten Fragen alleine lässt.



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