Buchrezension
Autor | Dieter Nuhr |
Titel | Der ultimative Ratgeber für alles |
Originaltitel | --- |
Reihe | --- |
VÖ | März 2011 |
ISBN | 978-3785760550 |
Genre | Comedy (Parodie) |
Inhalt | Dieses Buch ist etwas völlig Neues. Denn es macht schlau. Man liest ja kein ganzes Buch, um am Ende immer noch blöd zu sein wie ein Sack Dinkelmehl. Doch hier werden sogar elementare Fragen beantwortet: Dies ist ein Ratgeber für alle Gelegenheiten, vom Urknall bis zum Jüngsten Gericht. Dieter Nuhr gibt Ratschläge zur Reinkarnation, dem Umgang mit Alkohol, Hautcreme, dem Schöpfer, Privatfernsehen, Weinbrandbohnen und dem Leben an sich. Der Philosoph unter den Comedians mit neuen brüllend komischen Weisheiten. |
Quelle: Bastei Lübbe Verlag |
Einschätzung von Hans Kuritz |
Irgendwie nicht Der Buchmarkt überschwemmt uns mit Ratgebern zu allen möglichen Themen: Unreine Haut, Geldanlagen oder wie man im Wald sein Geschäft verrichtet. Kein Wunder, dass diese Fülle an Informationen, die bisweilen niemand braucht, die Kabarettisten und Comedians unserer Zeit inspiriert. Unter anderem Dieter Nuhr. Mit seinem neuen Werk "Der ultimative Ratgeber für alles" will er unser Leben verbessern und uns viele Hinweise mit auf den Weg geben. Natürlich alles nicht ganz ernst gemeint, schließlich handelt es sich hier um eine Parodie. Leider stellt dieser Ratgeber nicht den Stern in Nuhrs Werken dar. Alles beginnt mit der Sprache. Das ganze Buch ist in dem Stil geschrieben, in dem Nuhr sonst auf der Bühne spricht. Das gewährt am Anfang einen gewissen Wiedererkennungswert, wirkt aber auf die Dauer statt lustig eher nervtötend. Seine Pointen wirken dadurch flach und der Witz seiner Intonation überträgt sich nicht. Außerdem verwendet er des Öfteren Pointen, die man schon aus den letzten zehn Jahren seiner Programme kennt. Dieser Ratgeber ist somit nichts "völlig Neues", wie der Klappentext verspricht. Das Buch als Ratgeberparodie macht in sofern Sinn, als dass Nuhr uns durchweg mit Informationen füttert, die niemanden interessieren. Leider ruft das aber genau den Effekt hervor, den Nuhr eigentlich kritisieren will. Niemand braucht dieses Buch und es ist langweilig. Schade, Herr Nuhr! |
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