Buchrezension
Autor | Jenny-Mai Nuyen |
Titel | Magierlicht |
Originaltitel | --- |
Reihe | Die Sturmjäger von Aradon 2 |
VÖ | Oktober 2010 |
ISBN | 978-3570160626 |
Genre | Fantasy |
Inhalt | Er
ist ihre Liebe, sie ist sein Tod Im Lebendigen Land tobt ein magischer Krieg ungeahnten Ausmaßes und die junge Sturmjägerin Hel gerät zwischen alle Fronten. Denn die Magiergilde, in deren Auftrag sie auf Dämonenjagd unterwegs ist, verdächtigt Hel, selbst ein Totenlicht in sich zu tragen. Eines der Lichter, die dazu beitragen, den Untergang der Menschheit herbeizuführen. Der Magier Olowain will sie einer lebensgefährlichen Probe aussetzen und im letzten Moment naht Rettung – von Mercurin, dem Dämon mit den Augen voller Unendlichkeit, den sie eigentlich bekämpfen muss. Doch als die Elfen, Hüter der Macht in Hellesdîm, ihren besten Freund Nova in ihre Gewalt nehmen, muss Hel sich entscheiden. Folgt sie dem Ruf der Elfen oder rettet sie Nova und alles, was ihr bisher wichtig war? |
Quelle: Random House/cbt |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Schade eigentlich.
Das
waren die ersten beiden Worte, die mir in den Sinn kamen, als ich das
Buch aus den Händen legte. Warum nur konnte die Autorin nicht
so
weitermachen, wie sie im ersten Teil der Saga begann? Zwischenzeitlich
war ich recht optimistisch gewesen und dann wieder enttäuscht.
Warum diese Langatmigkeit? Warum der Rückfall in alte Muster?
Und die drängendste Frage am Schluss: Warum dieses Ende?! "Magierlicht" heißt der zweite Teil der Sturmjäger-Saga von Jenny-Mai Nuyen. Doch was in "Feenlicht", dem Vorgänger, vielversprechend begann, ist hier leider nicht mehr so herausragend. Interessant - ja, das ist diese Geschichte. Und sie bietet auch fantasievolle Unterhaltung - an manchen Stellen. Dann wieder wirkt alles so lahm, die Geschehnisse, der Erzählstil. In diesem zweiten Teil greift Nuyen wieder zurück auf ihre Lieblingsthemen: Liebe und Hass, Vertrauen und Verrat. Wie immer gibt es Todesopfer, wie in jedem ihrer Einzelromane eine melancholische Grundstimmung. Aber genau das macht ja ihre Bücher aus und zu etwas Besonderem. Und trotzdem schien es beim Lesen von "Feenlicht", als würde sie auch andere Literatur schreiben können, als wäre sie vielseitiger. Ja, ich finde es schade, dass sie diesen Weg nicht zu Ende gegangen ist - und sei es auch nur in dieser einen Saga. Dennoch ist "Magierlicht" keinesfalls schlecht! Die Charaktere sind beeindruckend. Auch bleibt viel der Fantasie der Leser überlassen. Nuyen lüftet nur wenige der Mysterien. Dafür beschreibt sie das Land und die Landschaft intensiv. Detaillierte Bilder geistern beim Lesen durch die Köpfe und nehmen Gestalt von Hel, Mercurin oder dem Alten Reich an. Beeindruckend ist das Flüstern der Aljen - erschreckend und faszinierend zugleich; gut durchdacht platziert, um die Spannung der Leser neu zu entfachen: Was bezwecken diese Wesen tatsächlich? Auf wessen Seite stehen sie? Fazit: Trotz einiger Längen bietet "Magierlicht" interessante Lesemomente. Es ist jedoch nur ein akzeptabler Abschluss der mit "Feenlicht" so grandios beginnenden Saga. |
bis
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