Buchrezension
Autor | Christopher Paolini |
Titel | Das Erbe der Macht |
Originaltitel | Inheritance |
Reihe | Inheritance Cycle/ Eragon Saga 4/4 |
VÖ | November 2011 |
ISBN | 978-3570138168 |
Genre | Fantasy |
Inhalt | Ein schrecklicher Krieg wütet in Alagaësia. Alle Völker haben sich zusammengeschlossen und ziehen in den Kampf gegen Galbatorix, den grausamen Herrscher des Imperiums. Eragon weiß, dass er und Saphira ihm irgendwann gegenüberstehen werden. Treue Gefährten kämpfen an seiner Seite, allen voran die wunderschöne, kluge Elfe Arya. Doch der finstere König ist nahezu unbesiegbar, denn er besitzt die Macht zahlloser Drachen, deren Seelenhort, den Eldunarí, er an sich gerissen hat. Ein neuer Drache und ein neuer Drachenreiter verändern das Kräfteverhältnis. Wird Eragon Galbatorix besiegen können? Oder muss er sich geschlagen geben? Eine Prophezeiung besagt, dass Eragon Alagaësia für immer verlassen wird ... |
Quelle: Random House/cbj |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Vorbei.
Endgültig Schluss. Leere ... Diese Saga hat mich über Jahre hinweg begleitet und nun schlage ich das vierte und letzte Buch zu. Ich fühle mich leer. Es ist vorbei. Die letzten hundert Seiten des Romans lassen keinen Zweifel daran, dass nun endgültig Schluss ist. So enttäuscht ich auch vom Vorgänger "Die Weisheit des Feuers" war, so gespannt war ich auf den Ausgang der Geschichte in "Das Erbe der Macht". Eine Vorfreude, begründet schon durch den ersten Teil der Saga, stieg unaufhaltsam in mir auf und wurde immer größer, je näher der Erscheinungstermin des letzten Bandes rückte. Und nun steht fest: Paolini hat einen fulminanten Abschluss der Geschichte um die Drachenreiter geschrieben! Es ist ein Buch für Erwachsene und ältere Jugendliche. Es ist ein Fantasy-Thriller, der es in sich hat. Wieder wird viel Blut vergossen und auch diverse Schlachten sind detailliert beschrieben. Der Unterschied zum dritten Teil der Saga besteht darin, dass Paolini dieses Mal nicht so geschmacklos ein nicht enden wollendes Gemetzel zeichnet. Es passiert etwas auf den fast tausend Seiten des Romans. Es gibt Handlung! Alles ergibt Sinn, jede Schilderung scheint notwendig für die Geschichte. Perspektivwechsel sorgen wiederum für ein spannungsgeladenes Lesevergnügen. Gerade an den interessantesten Stellen springt Paolini auf einmal von Eragon zu Roran oder von Roran zu Nasuada. Eine gut durchdachte Taktik, die der Autor bereits im zweiten Band einführte, um die Nerven seiner Leser zum Zerreißen zu spannen. Was soll man sagen über den Inhalt dieses Werkes, ohne zu viel zu verraten? Das Unausweichliche geschieht. Eragon muss sich mit Murtagh messen und um Alagaësia von dem Tyrannen zu befreien auch Galbatorix und seinem Drachen Shruikan entgegen treten. Alte und neue Bündnisse helfen dem jungen Drachenreiter, sich diesem übermächtigen Gegner zu stellen. Viele Opfer müssen gebracht werden. Es heißt, Mysterien zu ergründen und sich selbst besser verstehen zu lernen. Ein wenig eigentümlich wirkt das Ende. Paolini schließt die Saga nicht rasant, sondern schleppend ab. Dieser Eindruck entsteht durch die vielen Erklärungen, die sich scheinbar unvermittelt an die nervenzehrenden Seiten davor anschließen. Dieses Ende wirkt so endgültig, aber dadurch auch befriedigend. Wir wissen endlich, wie es mit den Völkern Alagaësia und den Drachenreitern weitergehen wird. Ein bisschen Raum für Spekulationen und Träumereien lässt Paolini jedoch - zum Glück. Fazit: Wie bei jeder guten Reihe ist das Lesen des Abschlussbandes ein Balanceakt zwischen der Neugierde auf das Ende und dem Wunsch, ewig an der Seite der Charaktere zu bleiben und noch unzählige weitere Bücher zu lesen. Paolini hat mich mit "Eragon. Das Erbe der Macht" begeistert. Diese Saga hat mir durch nächtelanges Lesen viel Schlaf geraubt. Ein Abschluss, der kaum zu wünschen übrig lässt. |
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