Buchrezension
Autor | Charles Portis |
Titel | True Grit |
Originaltitel | True Grit |
Reihe | --- |
VÖ | Februar 2011 |
ISBN | 978-3499256622 |
Genre | Western |
Inhalt | Mattie Ross ist gerade einmal vierzehn, als ein Feigling namens Tom Chaney ihren Vater erschießt. Und ihm nicht nur das Leben, sondern auch sein Pferd und 150 Dollar raubt. Um den Tod ihres Vaters zu rächen, verlässt Mattie ihr Zuhause und begibt sich auf eine gefährliche Reise. Begleitet wird sie dabei von Rooster Cogburn, einem sehr dem Alkohol zugeneigten Marshall, der seine besten Tage längst hinter sich hat, und von dem jungen Texas-Ranger LaBœuf. Die Jagd nach dem Mörder führt das Trio tief ins Indianergebiet ... |
Quelle: Rowohlt Verlag |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Im Jahre 1969
erschien dieser Roman unter dem Titel "Die mutige
Mattie" erstmals auf Deutsch. Mittlerweile ist "True Grit" ein
richtiger Klassiker amerikanischer
Literatur, der dem Autor Charles Portis viel Ruhm einbrachte. Nun gibt
es
seit Februar '11 eine Neuauflage - das Buch zum
Film, pünktlich zum Kinostart. Die Coen-Brüder
verfilmten den Bestseller erneut. Es bleibt die spannende Frage, ob sie
mit ihrer Reproduktion und der namhaften Besetzung (u. a. Jeff Bridges
und Matt Damon) die "Urverfilmung" von 1968 in den
Schatten stellen können. Schließlich hatte John
Wayne für seine Rolle im damals als "Der
Marshall" betitelten Streifen einen Oscar bekommen. Mattie Ross erzählt diesen überaus interessanten Western. Die Ich-Erzählerin berichtet von ihrer Vergangenheit, von vielen traumatisierenden Erlebnissen aus ihrer Kindheit. Dabei ist sie gern spitzzüngig und selbstironisch, sarkastisch und drastisch. Dennoch wirkt die Erzählung nie kalt, sondern eher sympathisch und sogar auf spezielle Weise einfühlsam. Schon von der ersten Seite an schlägt diese Erzählung in ihren Bann und die Wirkung lässt bis zur letzten Seite nicht nach. Fesselnd weiß Charles Portis Worte aneinander zu reihen. Ein angenehmer, flüssiger Schreibstil sorgt dafür, dass die Seiten geradezu dahinfließen. Hier kann es leicht passieren, dass die Zeit beim Lesen einfach stehen bleibt. Die Leser können sich Dank der detailgetreuen Schilderungen an der Seite der Charaktere wähnen und alles hautnah miterleben - schon der Roman ist eindeutig "großes Kino" und bekommt eine absolute Leseempfehlung, er macht Lust auf den Film. Ich wage zu behaupten, dass dieses Buch jedermann (und -frau) zu begeistern vermag. |
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