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Buchrezension


Autor Annie Sanders
Titel Die Rache-Agentur
Originaltitel Getting Mad, Getting Even
Reihe ---
Februar 2011
ISBN 978-3499255137
Genre Contemporary

Inhalt Kontrolle ist gut. Rache ist besser. Georgie und Flick sind nicht nur beste Freundinnen, sondern auch Geschäftspartnerinnen. Ihre Agentur vermittelt Putzfrauen, organisiert Kindergeburtstage und beaufsichtigt Handwerker. Doch so richtig brummt der Laden erst, seit sie für betrogene Frauen Rache an untreuen Männern üben. Schnell entwickeln sich die beiden zu wahren Vergeltungsprofis. Nur privat läuft es alles andere als rund. Aber wer sagt, man soll Privates und Berufliches nicht vermischen? Denn eines haben Georgie und Flick gelernt: Rache ist süß!
Quelle: Rowohlt Verlag/rororo


Einschätzung
von Kathi Rubel

"Die Rache-Agentur" ist eigentlich ein Service zur Erledigung alltäglicher Haushaltspflichten. Hier arbeiten Georgie und Flick zusammen als "Domestic Angels", bis eines Tages eine Kundin mit ganz speziellem Auftrag zu ihnen kommt. Von nun an betreiben sie außerdem ein lukratives Nebengeschäft. Doch dann geraten die Ereignisse außer Kontrolle ... und das nicht nur im Geschäftlichen.

Obwohl sehr flüssig zu lesen und alles in allem auch recht unterhaltsam, hat dieser zeitgenössische Frauenroman doch einige Schwächen. Zum Teil fällt es beim Lesen recht schwer, die Geschehnisse zeitlich richtig einzuordnen. Erzählperspektive und -form rufen an einigen Stellen einen Eindruck von Zeitsprüngen hervor, der sich mit den nächsten Sätzen als falsch erweist.

Nach anfänglicher Schwäche wird der Roman dann doch unerwartet gut - teils amüsant, teils ernst. Auf den ersten Seiten jedoch müssen die Autorinnen (Annie Ashwood und Meg Sanders - zusammen "Annie Sanders") sich erst einmal innerhalb dieser Geschichte finden. Noch wirkt es, als versuchten sie verzweifelt, locker und witzig zu klingen. Natürlich ist das Gegenteil der Fall. Doch als die Geschichte so richtig "in Schwung" kommt, ist auch diese Phase überwunden.

Schade, dass die Storyline so vorhersehbar ist. Der Ausgang bietet keine Überraschungen. Hier ist "der Weg das Ziel", wie es so schön heißt. Denn die Autorinnen erzählen einfühlsam von gescheiterten Ehen und der wahren Liebe. Dass dies sehr klischeehaft vonstatten geht, kann man ihnen eigentlich nicht übel nehmen. Auch wenn der "Retter in der Not", der "Traummann-Typos" wirklich überstrapaziert wird.





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