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Buchrezension


Autor Carlos Ruiz Zafon
Titel Der dunkle Wächter
Originaltitel Las Luces de Septiembre
Reihe Nebel Trilogie 3/3
Oktober 2009
ISBN 978-3596853885
Genre Young Adult, Paranormal

Inhalt Nach düsteren Tagen wünscht sich Irene das Glück des Sommers. Als sie mit dem Jungen Ismael an der Blauen Bucht liegt, scheint alles perfekt.

Doch der Spielzeugfabrikant, der Irenes Mutter auf seinen Landsitz Cravenmoore geholt hat, hegt ein finsteres Geheimnis. Alle Zimmer seines gewaltigen Hauses stehen voll selbstgebauter Automaten und raffiniertem Spielzeug, und einige Räume dürfen nie betreten werden. Im großen Wald rings um die Villa geht der Besitzer oft spazieren.
Aber auch ein sonderbares Geschöpf treibt sich dort herum, das einem Alptraum zu entstammen scheint ...

Bald jagen dunkle Schatten durchs Haus, und im Nebel drohen vom Leuchtturm die gefürchteten Septemberlichter. Cravenmoore entpuppt sich als Ort des Schreckens. Irene und Ismael kämpfen im größten Abenteuer ihres Lebens um ihre Liebe. Und sie erfahren: Was man dem Bösen versprochen hat, das wird es sich holen.
Quelle: S. Fischer Verlag


Einschätzung
von Kathi Rubel

Carlos Ruiz Zafons "Der dunkle Wächter" ist ein mitreißender und mystischer Jugendthriller.

Mit einer unvergleichbaren Leichtigkeit nimmt Zafon seine Leser an die Blaue Bucht des Sommers 1937 mit. Er erzählt seine Geschichte so selbstverständlich, dass die unmöglichen Ereignisse real und erschreckend nah erscheinen. Mit diesem Roman schuf er ein grandioses Werk, das schon mit dem ersten Satz gefangen nimmt und die Spannung Seite um Seite bis zum Höhepunkt steigert!

Nach dem Tod ihres Mannes und der Verarmung der Familie hätte Simone mit ihren beiden Kindern, Irene und Dorian, eigentlich ein wenig Glück und Frieden verdient. Und tatsächlich scheint ihnen das Glück hold zu sein, als Simone eine Anstellung auf dem Landsitz des reichen Spielzeugfabrikanten Lazarus Jann bekommt. Auf einen Schlag kann die Familie dem erdrückenden Paris entfliehen und findet in dem Haus am Kap eine neue Heimat. Doch dann geschieht ein schreckliches, unerklärliches Verbrechen, das die Fassade des Friedens bröckeln lässt ...

Ich bin Zafons Erzählung verfallen!
Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass ich das Buch erst wieder zuschlagen würde, wenn ich den letzten Satz gelesen hätte - Und so war es dann auch.

Es ist aufregend, mit Irene und Ismael die Zusammenhänge der Ereignisse zu erkennen. Es ist sentimental, auf den letzten Seiten die Antwort auf den Brief der ersten Seiten zu lesen. Dieser Roman reißt den Leser förmlich aus der Welt, hinein in die Geschehnisse der Geschichte - atemberaubend!



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