Hörbuchrezension
Autor | Sebastian
Fitzek, Thomas Thiemeyer, Torkil Damhaug, Markus Heitz, Michael Koryta, Steve Mosby, Judith Merchant, Jens Lapidus, Markus Stromiedel, Jilliane Hoffman |
Titel | P. S. Ich töte dich |
Originaltitel | --- |
Gelesen von | Simon
Jäger & David Nathan |
Dauer | 268 Minuten |
Anzahl CDs | 4 |
VÖ | Januar 2012 |
ISBN | 978-3785744901 |
Genre | Thriller, Anthologie |
Inhalt | Zehn Thrillerautoren der internationalen Spitzenriege und zwei der besten Synchronsprecher Deutschlands sorgen dafür, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert! Hören Sie düstere Geschichten von Sebastian Fitzek, Thomas Thiemeyer, Torkil Damhaug, Markus Heitz, Michael Koryta, Steve Mosby, Judith Merchant, Jens Lapidus, Markus Stromiedel und Jilliane Hoffman - Meisterhaft interpretiert von Simon Jäger und David Nathan. |
Quelle: Lübbe Audio |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Schon der Titel
dieser
Anthologie weckte meine Aufmerksamkeit. Die Aufmachung des Buches fand
ich ebenfalls sehr ansprechend. Entschieden habe ich mich jedoch
für die Audioversion des Lübbe-Verlages. Und ich kann
sagen,
ich wurde vom Inhalt nicht enttäuscht. Tolle Psychothriller
hat
dieses Hörbuch zu bieten - allesamt Kurzgeschichten von genau
der richtigen Länge, treffend interpretiert von Simon
Jäger und David Nathan. Die kraftvollen Bassstimmen beider
Sprecher jagen kalte Schauer den Rücken
herunter. Gänsehaut ist vorprogrammiert, wenn
Jäger und
Nathan von einem
perfiden Mord nach dem anderen erzählen. CD 1 Sebastian Fitzek: Nicht einschlafen Simon Jäger spricht diese Geschichte, in deren Mittelpunkt ein Mann steht, der scheinbar erfolgreich seine Schizophrenie bekämpft hat. Doch ist er wirklich geisteskrank? Die Lösung findet sich am Ende der Geschichte. Thomas Thiemeyer: Fehler im System Auch die zweite Geschichte trägt Simon Jäger vor. Eigentlich ist es eher der Monolog eines Psychopathen. Oder ist er doch bei Sinnen und hat tatsächlich etwas entdeckt und verstanden, das alle anderen Menschen noch nicht verstehen? Was ist Trug, was Realität? Ist er böse oder gut? Torkil Damhaug: Der fast Perfekte "Ich werde jemanden töten" sind die ersten Worte dieser Kurzgeschichte, die David Nathan liest. Die bewusste Entscheidung hierzu, das Schmieden eines Plans, das Auswählen und Bespitzeln des Opfers werden hier aus Sicht des Täters beleuchtet. Aber Damhaug gewährt auch Einblicke ins Leben des Opfers. Womit hat diese Frau es verdient, getötet zu werden? Denn das einzige Motiv ist die Selbstgerechtigkeit des Mörders. CD 2 Markus Heitz: Ein ehrenwertes Haus Diese Geschichte finde ich persönlich etwas schwächer. Ebenso perfide wie die übrigen Kurzthriller überzeugt sie dennoch nicht vollständig. Der Nervenkitzel-Faktor ist einfach zu gering. Skrupellose Morde, ein Massaker - gut. Mehr allerdings auch nicht. Jeder gegen jeden - okay. Doch rechte Faszination kommt beim Hören nicht auf. Michael Koryta: Der Winter nimmt alles "Sag es mir!" Diese drei Worte stehen für Gabe und Fluch zugleich. Von den Männern der Familie Wagner gesagt, ebnen sie einen Weg, mit den Toten zu reden. Eine düstere Geschichte über Krankheit, Mord und Krieg - und eine besondere Fähigkeit. CD 3 Steve Mosby: Wünsche für Allison Was Liebe und Eifersucht aus einem Menschen machen können, erfahren wir in dieser Geschichte. Simon Jäger trägt überzeugend den Monolog eines Mannes vor, der alles verloren hat, was ihn glücklich machte. Doch hilft es, die eigenen Wünsche von einst zurück zu nehmen? Judith Merchant: Monopoly Atemlos liest David Nathan die Worte einer Frau. Else heißt sie. Und nie hätte sie gedacht, dass sie ihren 30. Geburtstag so verbringen würde. Doch hört selbst. Am schockierendsten ist das Ende. Jens Lapidus: Pulver Ein wenig schwächer hingegen ist diese Kurzgeschichte - recht langatmig und undurchsichtig. Zum Weiterzuhören animiert eigentlich nur die Frage, was der Autor am Ende wohl mit all diesen Worten ausdrücken will. CD 4 Markus Stromiedel: Das Haus auf dem Hügel Simon Jäger liest souverän diese Geschichte. Vielleicht ein bisschen zu souverän, denn Verwirrung hätte seiner Stimme gut gestanden und besser zum Inhalt gepasst. Denn am Ende bleibt die Ungewissheit. Was ist tatsächlich in jenem Herrenhaus passiert? Jilliane Hoffman: Letzte Bergfahrt Angst kann uns lähmen, regelrecht verrückt machen. Ein kleiner Satz, gesprochen von einem seltsamen Fremden an einem einsamen Ort; und schon wird sie immer stärker, die Furcht. Ein Gruseln zum Abschluss ist garantiert. |
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