Bosse
"Taxi"
Das 3. Album des
Sängers
(Text:
Rebecca Puhlmann / Foto: © Fuego)
Im
Jahr 2005 veröffentlichte Bosse sein Debütalbum „Kamikazeherz“. Schon
ein Jahr später kam der Nachfolger „Guten
Morgen Spinner“ und jetzt,
zweieinhalb Jahre später (2009), gibt es Nachschub. Das neue
Werk heißt
passenderweise „Taxi“,
ist
mit 12 Tracks bepackt und spiegelt
eine
Fahrt durch das Leben wider.
Los geht es direkt mit dem nachdenklichen Lied „3
Millionen“, das von einer verlorenen Liebe
handelt und in
dessen Strophen sehr gefühlvoll gesungen wird. Der Song „Gegen Murphy“
strebt komplett gegen das namensgebende Gesetz,
hier ist nichts schiefgegangen - „Murphys Gesetz ist
nicht meins“. Der
Track ist akustisch gehalten und wurde mit Streichern unterlegt, was
ihn zu
einem absoluten Highlight des Albums macht.
Für das Piano-Lied „Vereinfachen“
hat sich der Hamburger noch Verstärkung mit ins
„Taxi“ geholt: Er singt
zusammen mit Sebastian von
der
Band Madsen, mit denen er auch schon gemeinsam auf Tour war. Wer in
seinem
Leben schon mal einen Menschen getroffen hat, den er nicht mehr
verlieren will
und es ihm schon immer einmal sagen wollte, der findet in den Lyrics
von „Matrosen“
die richtigen Worte dafür.
Mit dem letzten Track „Augen
schließen“
schließt sich der Kreis. Ging es im ersten Song noch um eine
verlorene Liebe,
ist sie hier Bestandteil – „Und wenn ich
meine Augen schließen, dann will
ich nur dich sehen“.
Insgesamt ist ein sehr gelungenes Werk,
in dem gefühlvoll gerockt wird. Es hat aber auch seine
ruhigeren Momente – also
eine gute Mischung von allem. Wer sich nun für das
„Taxi“ entscheidet, macht
damit nichts verkehrt.