Edita
"One"
Debütalbum
(Text:
Rebecca Puhlmann / Foto: © Sony Music)
Während
man bei RTL
momentan – zum gefühlt 1000sten Mal –
einen neuen „Superstar“ für das Land
sucht, hat VOX letztes Jahr ein richtiges Talent gefunden. In der
Sendung „X
Factor“ wurde viel Wert auf Qualität gelegt,
weswegen das erste Album „One“ der
Siegerin Edita erst am 18. März ´11
erschienen ist. Denn auch hierbei sollten die Werte
des Formates beibehalten werden. Sie war die große Favoritin
des Wettbewerbes
und sicherte sich im Finale etwa dreiviertel der Zuschauerstimmen.
Das
Album ist mit 15
Songs bepackt. Gleich der erste „Give a little love get a
little love“ gibt die
Richtung vor. Es ist tanzbare Musik, die aber auch ruhige Momente haben
kann.
Wobei Editas Stimme bei allem hervor sticht. Während der Zeit
bei „X Factor“
verlieh ihr Mentor Till Brönner Edita auch den Spitznamen
„The Voice“.
Es folgen die beiden Single-Auskopplungen „I’ve
come to life“ - der Siegersong -
und „The Key“, eine wunderschöne Ballade.
Bei ein paar Tracks fährt sie eher
auf der Elektro-Schiene, so zum Beispiel bei „When the music
is over“ oder
„Untouchable“. Das lässt die Titel aber
nicht fehl am Platze erscheinen,
sondern hebt sie lediglich hervor.
Dass Edita auch die ruhigeren Nummern liegen, zeigt sich in den
Balladen „I
don’t know why“ und „Another
universe“. Hier wurde hauptsächlich mit Klavier
für den musikalischen Hintergrund gearbeitet. Dadurch werden
die Emotionen noch
klarer vermittelt und die Stimme kommt richtig zur Geltung. Den Abschluss bildet ein Duett mit Ricky Martin
-
„The best thing about me is you“. Ein
sehr leicht daherkommender Song, der das Gefühl von Sommer
beim Hörer weckt.
Die Sängerin hat sich für ihr erstes Album Zeit
genommen, das merkt man auch.
Während es bei anderen Siegern aus Castingformaten immer nach
schnell
produzierter Ware klingt, wurde hier wirklich auf Qualität
geachtet. Es bietet
Abwechslung und ist für ein Erstlingswerk gut geworden.
Allerdings ist hierbei
das Potenzial von Edita noch nicht vollends ausgeschöpft. Man
kann gespannt
sein, wie sie sich auf ihrem Weg noch weiterentwickeln wird.
in unserer Ohrwurm-Kolumne.