Jamie Woon
"Mirrorwriting"
Debüt
(Text:
Rebecca Puhlmann / Foto: © Universal Music)
Das Cover erweckt Neugier.
Auf den ersten Blick denkt man an eine futuristische Zeichnung, doch
beim zweiten Hinsehen ist der Name des Künstlers in
Spiegelschrift zu erkennen. Ein wahrer Hingucker, zumal das
Debütalbum von Jamie Woon "Mirrorwriting"
heißt. Das Bild ist nicht das Einzige, was bei dieser CD
anders ist. Zu den Klängen der einzelnen Songs zählen
nicht unbedingt die klassischen Instrumente.
Das Album beginnt mit dem Song "Night air", der sehr minimalistisch
gehalten ist. Aber dennoch bietet er einen guten Gesamteindruck von
Woons Musik: Pop mit jeder Menge Hall, Beats und Bass. Seine Songs
entstehen am Computer, obwohl er gelegentlich auch einmal zur
Akustikgitarre greift.
Die erste Single-Auskopplung "Lady Luck" beginnt mit einem satten Beat,
der schnell ins Ohr geht. Jamie Woon gelingt es, mit seiner Musik
Klangwelten zu kreieren. Man muss die CD allerdings mehrmals
hören, um die ganze Atmosphäre zu erkennen.
"Shoulda" und "Echoes" sind zwei ruhigere Tracks, wobei der Erste ein
echter Ohrwurm ist. Den Abschluss bildet der Song "Waterfront", der -
wie der Anfangstitel - sehr minimalistisch gehalten ist, weswegen der
Gesang im Vordergrund steht. Erstmals erklingen hier auch leise
Gitarrenklänge.
Anders, aber gut. Jamie Woon hat ein abwechslungsreiches Debüt
erschaffen. Es macht Spaß, den Klängen seines
persönlichen Popsounds zu lauschen.