Poets of the Fall
"Twilight
Theater"
Das
Deutschlanddebüt der Band
(Text:
Rebecca Puhlmann / Cover: © Poets of the Fall)
In
Finnland sind sie schon längst keine Unbekannten
mehr. Die Rede ist von der Band Poets of
the Fall. Seit sieben Jahren sind sie aus der dortigen
Musikszene und den
oberen Plätzen der Charts nicht mehr wegzudenken. Am 29. Oktober ´10
veröffentlichten Sänger Marko, Gitarrist Olli und
Keyboarder Captain nun auch hier im Lande ihr erstes
Album „Twilight Theater“, in ihrer Heimat
ist es schon das
vierte.
Der
Opener „Dreaming wide awake“ ist eine rockige
Nummer und charakteristisch für ihre Musik – eine
Mischung aus Pop, Rock und
Industrial Sounds. Der Gedanke dieses Liedes dürfte vielen
bekannt vorkommen – „I’ll
sell my soul to dream you wide awake“.
Allerdings würden wir die Person wohl eher zum Mond
schießen.
Es folgt der Track „War“, der Titelsong eines
Videogames ist. Genau wie die
vorige Nummer, kommt dieser eher rockig daher. Der Inhalt ist auf viele
Bereiche des Lebens anwendbar. Es ist schön, jemanden zu
haben, der für mich
kämpft und zu mir steht: „when
I thought
that I fought this war alone you were there by my side on the
frontline“.
Mit „Given and denied“ und
„Rewind“ erklingen die ersten Balladen auf dem
Album
und es zeigt sich, dass Poets of the Fall auch hier ihr Handwerk
verstehen. Bei
der ersten wird der Sänger anfangs nur von einem Piano
begleitet, später setzt
die Akustikgitarre ein – ein sehr melancholisches Lied. In
„Rewind“ wird der
oft gehegte Wunsch geäußert: Die Zeit zu
schöneren Momenten zurückzuspulen.
Zum Ende ist der Titel „Smoke and mirrors“ zu
hören. Die Musik hinterlässt
hierbei einen sehr mystischen Eindruck und spiegelt somit die
Atmosphäre des
Songs gut wider. Es tauchen Wolken in einer Beziehung auf, man sieht
nicht mehr
nur die guten Zeiten – „we´re
like
mirrors seen through smoke“.
Die CD bietet eine bunte Mischung. Dem Hörer wird viel
Abwechslung geboten,
sodass keine Langweile entstehen kann. Darüber hinaus kann man
sich wunderbar
in die Texte hinein fühlen. Der einzige Minuspunkt ist, dass
es nur zehn Songs
sind. Denn diese Titel machen Lust auf mehr.
Im Okt '10 hatten wir ein Vorgemerkt-Special zu diesem Album.
Hier könnt ihr nochmal nachlesen ...