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Samuel Harfst

"Alles Gute zum Alltag"
Debütalbum der Band & 5. Album des Singer/Songwriters

(Text: Rebecca Puhlmann / Cover: © EMI Music)

Eine junge Band, die jahrelang mit ihrer Musik auf den Straßen zuhause war. Genau das beschreibt die Band Samuel Harfst, die nach dem Sänger benannt wurde. Anfangs wollte sich der Sänger mit der Musik eigentlich nur etwas für sein Studium in Australien dazuverdienen, doch daraus wurde bald mehr. Das Resultat - das Album "Alles Gute zum Alltag" - gibt es seit dem 10. September '10 zu kaufen.

Zu Beginn erklingt die erste Single-Auskopplung "Alles Gute zum Alltag", die einen guten Eindruck in die musikalische Richtung der Band gibt. Textlich geht es um das Vergessen des Alltags und das Genießen des Augenblicks - "leb dein Leben jetzt und hier".

Danach folgt die Ballade "Noch ein Liebeslied". Hier bittet die Band darum, dass es noch Platz für ein solches geben soll. Und den haben wir definitiv - auch für den liebevollen Track "Ewigkeit". Heutzutage geht Vieles im Alltag unter. Man nimmt es einfach nur noch hin. Man sieht die Welt nicht mehr mit Kinderaugen, hat verlernt sich über Dinge zu freuen oder zu staunen. Doch genau dazu fordert das Lied "Alles halb so wild" auf - "komm mal wieder raus zum Staunen".

In der nächsten Nummer - "Seiltänzer" - verbirgt sich ein ziemlicher Kontrast. Die Musik erklingt fröhlich und man verliert dieses Gefühl nicht, obwohl der Text sich mit Sensationslust beschäftigt - "Lachfalten als ihm das Seil entwischt ... der Clown blutverschmiert, Publikum applaudiert". Ein Song mit Ohrwurmqualitäten, trotz des ernsten Themas. Den Abschluss bildet das Lied "Längst noch nicht am Ziel", was wörtlich zu nehmen ist, denn das ganze Stück geht fast elf Minuten.

Einfach, aber gut. Diese Worte beschreiben am besten das Debütalbum der Band Samuel Harfst. Nach langer Zeit hat mal wieder jemand auf elektronische Einflüsse verzichtet. Die Musik ist klar gehalten. Die Interpreten widmen sich ganz den Instrumenten, mit denen sie auch auf der Straße musiziert haben - Gitarre, Cello, Keyboard und Percussions.