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Baschi / Auf großer Fahrt

(Text: Rebecca Puhlmann / Foto: © Thorsten Murr / Stand: Mai '11)


In seiner Heimat, der Schweiz, ist Baschi kein Unbekannter mehr. Dort hat er bereits vier Alben veröffentlicht - wobei diese auf Schweizerdeutsch waren. Nun will er es mit einer Platte auf Hochdeutsch auch hierzulande schaffen. "Aber das braucht so viel Glück", sagt der 24-Jährige, "ich weiß ganz genau, es kann auch überhaupt niemanden interessieren." Er bleibt realistisch.

Im vergangenen Jahr bekam das deutsche Publikum erstmals etwas von dem Sänger zu hören. Gleich seine erste Single "Unsterblich" gehörte zum Soundtrack von Til Schweigers "Zweiohrküken". So konnte sich der Schweizer einer breiten Masse präsentieren. Aber trotzdem dauerte es fast ein Jahr, bis die zweite Single "Irgendwie wunderbar" und das Album "Auf großer Fahrt" (VÖ 13. Mai '11) folgten.

Cover
"Auf großer Fahrt"
© Universal Music
cover_Baschi

Wie würde Baschi seine Musik selbst beschreiben? Das könne er noch nicht so genau sagen, für ihn sei ein einziges Album nicht repräsentativ genug: "Ich mache, was mir gefällt". Bei dem Sänger lassen sich tatsächlich verschiedene Facetten erkennen. So ist die Musik auf der Platte eher poppig gehalten, doch live präsentiert er die Songs wesentlich rockiger.

Aber egal welche musikalische Interpretation er wählt, Musik und Texte sind eingängig. Der Schweizer schreibt seine Songs selbst. Dabei finden sich in den Liedern auch persönliche Erfahrungen wieder - beispielsweise geht es bei "Kein Pessimist" um einen Todesfall in seiner Familie. "Vieles ist auch einfach nur ein Gefühl, was du auf ein Stück Papier schreiben möchtest", berichtet der Sänger, "wichtig ist, dass es ehrlich ist". Darin sieht er auch seine Stärke. Seine Musik sei ehrlich und jeder verstehe sie.

"Auf großer Fahrt" - Man kann sagen, dieser Albumtitel ist Sinnbild für die "Mission Deutschland". Baschi hatte schon immer den Traum, auch einmal eine CD auf Hochdeutsch zu machen. Wenn gleich er offen sagt, diese Sprache sei für ihn fremd und er brauche erst das Feedback der Hörer, um einschätzen zu können, ob die Platte wirklich gut sei.

"Wir werden schauen, wohin uns die Reise führt."
Wir wünschen ihm dafür alles Gute.

Das gesamte Interview findet ihr hier:
Baschi / Interview April '11