Buchrezension
Autor | Rachel Caine |
Titel | Bittersüßer Verrat |
Originaltitel | Fade Out |
Reihe | The Morganville Vampires/ Haus der Vampire 7 |
VÖ | Januar 2012 |
ISBN | 978-3401502182 |
Genre | Young Adult, Paranormal |
Inhalt | In Morganville scheinen sich die Wogen zu glätten. Nachdem sie Bishop besiegt hat, übernimmt Amelie wieder die Macht über die Stadt der Vampire. Und Claire und ihre Freunde können endlich wieder in den Alltag zurückkehren. Doch da taucht plötzlich Kim auf. Sie drängt sich in die Clique und droht das empfindliche Gleichgewicht zwischen Menschen und Vampiren zu zerstören. Als sie auch Shane schöne Augen macht, schreitet Claire zur Tat und macht eine folgenschwere Entdeckung: Kim plant einen unverzeihlichen und tödlichen Verrat an den Vampiren. |
Quelle: Arena Verlag |
Einschätzung von Kathi Rubel |
Was ist denn in
Morganville los? Amelie als glorreiche Siegerin über ihren
Vater
sollte doch eigentlich ihren Sieg auskosten. Es wäre auch nur
logisch, wenn sie nun noch machtvoller und
angsteinflößender
wirken würde, oder? Das Problem ist, dass nichts von eben
Genanntem
zutrifft. Die Ordnung der Stadt bricht auseinander. Das sorgfältig geplante Konstrukt fällt in sich zusammen, weil eine starke Führungspersönlichkeit fehlt. Amelie schwächelt und ihre Feinde versuchen, diesen Tiefpunkt ihrer Macht auszunutzen. Claire und ihre Freunde stecken natürlich mal wieder mitten drin. Verschwörungen wohin das Auge blickt. Ach, herrlich. Doch die pure Leselust lässt sich vermissen. Woran liegt es? An Spannung fehlt es nicht. Auch mangelnde Emotionalität kann kein Grund sein. Vielleicht liegt es an den Protagonisten. Claire wirkt nicht - wie im Buch so oft betont wird - erwachsen und gereift, sondern eher kindisch und pubertär. Shane fehlt es an Spitzzüngigkeit. Eve hat zwar die Rolle ihres Lebens ergattert und darf in einem Theaterstück mitmachen, spielt aber in der Handlung des Romans selbst nur eine Randfigur. Genau wie Michael, der fast nur in Erscheinung tritt, wenn er für Claire die "Feuerwehr" spielen darf. Gut, diese Darstellung ist etwas überspitzt. Aber tatsächlich überschattet das Auftreten der Protagonisten in "Bittersüßer Verrat" die kreative Handlung. Doch diese hat es wirklich in sich. Abwechslungsreich verpackt, wie Rachel Caine es gerne tut, präsentieren sich unerwartete Probleme und außergewöhnliche Lösungen. Alles in allem ziemlich gut, auch wenn ein paar Charaktereigenschaften der Figuren störend erscheinen können. |
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