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Buchrezension


Autor Susan Kirnard
Titel Die dunkle Macht des Mondes
Originaltitel Dark of the Moon
Reihe Roaring Twenties Serie 2
März 2010
Band Geschöpfe der Nacht Band 4
Genre Paranormal

Inhalt Diese Story wird mein Durchbruch, denkt Gwen Murphy, während sie am East River auf ihren Informanten wartet. Plötzlich wird sie jedoch gestoßen und stürzt in das eiskalte Wasser. Entsetzt merkt Gwen, dass sie immer tiefer sinkt. Da spürt sie, wie jemand sie packt und ans Ufer zieht. Während Gwen zu Atem kommt, blickt sie in die faszinierenden Augen eines Manns, der sich als Dorian Black vorstellt. Ihr schlägt das Herz bis zum Hals. Mit einem Mal fühlt sie sich so stark zu Dorian hingezogen, als gäbe es ein unsichtbares Band zwischen ihnen … Noch ahnt Gwen nicht, welche dunklen Geheimnisse Dorian in sich trägt und was bei Neumond mit ihm geschieht …
Quelle: Cora Verlag


Einschätzung
von Kathi Rubel

"Die dunkle Macht des Mondes" ist der 2. Teil der "Roaring Twenties"-Reihe von Susan Krinard. Leider wurde mir bis heute nicht klar, warum genau sie diese Zeit für ihre Erzählung wählte. Meiner Meinung nach hätte die Story dieses Romans in jeder x-beliebigen Zeit spielen können, aber das nur am Rande ...

Gwen Murphy ist eine engagierte, junge Frau, die weiß was sie will und für ihre Rechte kämpft. Susan Krinard beschreibt sie sehr intensiv und schafft so eine sympathische Heldin, die jedoch etwas einsam und zurückgezogen wirkt. Auch Dorian - der Held? - ist einsam und lebt zurückgezogen. Doch bei ihm ist das nicht nur ein kleiner "Schatten" auf seinem sonst so "strahlenden" Gemüt. Dorian ist - entschuldigt bitte, aber ich muss es so drastisch ausdrücken - eine nervige Heulsuse, die von Seite zu Seite immer unerträglicher wird. Auch das "Helfersyndrom" der Heldin ist irgendwann nicht mehr liebenswert, sondern nur noch anstrengend.

Ich muss diesem Roman und seiner Autorin, Susan Krinard, zu Gute halten, dass die Idee - die Story an sich - sehr einfallsreich und von düsterer Spannung durchzogen ist. Einige unerwartete Wendungen und die Faszination der bedrohlichen Stimmung waren Anstoß genug, diesen Roman ohne Unterbrechung durchzulesen. Zudem erfreute mich, dass das Happy End nicht "erzwungen" wirkt und es durchaus auch Verluste zu beklagen gibt.

Nichtsdestotrotz ist die Handlung überspült und teils stark "an den Haaren herbei gezogen". Die Charaktere sind dem Leser leider zu fern und auch der flüssige, mitreißende Schreibstil kann den Ärger über sie nicht ganz wett machen.




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Diese Rezension erschien in
ihrer ursprünglichen Form auf
Happy-End-Buecher.de